RV Möwe trauert um gestorbenen Kameraden

Nach dem tragischen Tod des Mönchengladbacher Radsportlers bei einer Trainingsfahrt auf Mallorca in der vergangenen Woche ist die Anteilnahme groß. Der RV Möwe Mönchengladbach äußerte sich bestürzt über den Tod seines Vorzeigefahrers und traf sich am Samstag zu einer Abschiedsfahrt zu Ehren des 47-Jährigen. Geschlossen fuhr ein Großteil der Vereinsmitglieder von Lürrip aus nach Grefrath zu einer Rennveranstaltung des dortigen Radsportvereins.

Am Treffen gedachten die Fahrer des Mönchengladbachers, unterwegs trugen sie Trauerflor an den Trikots. „In Grefrath haben wir viele getroffen, die ihn auch kannten“, sagt Lutz Müller vom RV Möwe. „Er war ,unser Fahrer’. Wir können es alle nicht glauben.“ 35 000 Kilometer sei der Verunglückte im Jahr auf dem Rennrad unterwegs gewesen. „Es ist sehr traurig, dass unser Vereinsmitglied aus unserer Mitte gestorben ist auf eine Art und Weise, die für uns alle unerklärbar und dumm ist“, schrieb ein Vereinsmitglied im sozialen Netzwerk Facebook.

Der 47-Jährige war mit einer Trainingsgruppe auf Mallorca unterwegs gewesen, als am Donnerstag eine 28 Jahre alte Porsche-Fahrerin in die Gruppe raste. Der Gladbacher starb in der Nacht zu Freitag, acht weitere Fahrer wurden schwer verletzt. Wie die „Mallorca-Zeitung“ berichtete, ordnete das Gericht in Manacor am Samstag Untersuchungshaft für die Unfallfahrerin an. Bei einem ersten Drogentest waren bei ihr Spuren von Cannabis-Konsum gefunden worden. „Ich bin nicht unter Drogen gefahren. An diesem Morgen hatte ich nichts konsumiert“, sagte sie der Zeitung „Diario de Mallorca“. Die Radfahrer seien plötzlich nebeneinander gefahren, als sie die Hauptgruppe überholt habe. „Ich würde die Angehörigen gerne um Verzeihung bitten“, sagte sie.