Mönchengladbach. Angesichts der weltweiten Sorge vor einem großflächigen Ausbruch der Schweinegrippe hat auch die Stadt Mönchengladbach erste Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.
Nach Aussage von Stadtsprecher Dirk Rütten habe das Gesundheitsamt die Vorgehensweise abgestimmt, wie auf einen eventuellen Verdachtsfall zu reagieren sei.
Das Amt stehe mit Kliniken und Laboren in Kontakt, zudem gebe es jeden Morgen eine Lagebesprechung zur aktuellen Situation. "Wir wissen, wo wir im konkreten Fall betroffene Personen unterbringen können", sagt Rütten. Auch "geringe Mengen" des Grippemittels Tamiflu seien eingelagert.
Die großflächige Bevorratung von Medikamenten sei jedoch Sache des Landes NRW. Trotz der Vorkehrungen sieht Rütten derzeit keinen Anlass zur Sorge. Er zitiert aus einem Schreiben der Landesregierung, wonach "weitere Maßnahmen im Moment nicht nötig sind".
Auch die Apotheken in Gladbach sind nach eigener Aussage "für den Notfall gut gerüstet". Wie Pressesprecher Manfred Lünzner mitteilt, sind die Apotheken in einen Pandemie-Notfallplan des Landes NRW eingebunden. Ein Bestandteil des Plans ist die Einlagerung von Wirkstoffen gegen Influenza-Viren. Da jedoch noch nicht absehbar sei, ob sich die Schweinegrippe zur Pandemie ausweite, mahnt Lünzner zur Zurückhaltung: "Es gibt keinen Grund zur Panik."