Gladbach präsentiere sich als „aktive Sportstadt“, deren Sportler in 217 Vereinen organisiert sind. Zurzeit halte die Stadt mit 65 Turn- und Sporthallen, zehn Gymnastikhallen, acht Schwimmbädern, 37 Außensportanlagen, sechs Beachvolleyballfeldern und rund 70 Bolzplätzen, Skateranlagen sowie 131 Basketballanlagen eine umfassende Infrastruktur bereit.

Die Auswirkungen des demografischen Wandels werden dem Papier zufolge auch zu Veränderungen im Sport führen. Abgesehen davon, dass die Bevölkerung von derzeit 261 000, auf etwa 241 000 Einwohner bis 2025 sinke, lasse sich feststellen: Die, die aktiv sind, werden immer älter. Der Sport werde „weiblicher“ und zunehmend außerhalb von Vereinen betrieben.

Sind heute 47 256 Gladbacher sportlich, würden es bis 2025 knapp 3800 weniger sein. Folge: Die Stadt könne und werde weniger Sportstätten anbieten. Der Plan sieht hier vor: Keine Sanierung des Ascheplatzes „Eintrachtplatz“ (neben der Jahnhalle). Stattdessen soll das Areal verkauft werden. Mit dem Erlös könnte die Sportstätte Radrennbahn (Volksgarten) einen Kunststoffrasen erhalten.

Im der Sportstätten-Planung werden Vorschläge zur Modernisierung und „trendgerechten Veränderung“ vorhandener Anlagen gemacht. „Das kann durch die Schaffung weiterer Beachvolleyball- und Beachsoccerfelder, BMX-Srecken oder Boulderräume geschehen“, sagt Abteilungsleiter Harald Weuthen vom Stadt-Fachbereich Schule und Sport. Auf der Sportanlage Rönneter könnte so eine BMX-Mountainbike-Strecke oder eine Bolzwiese geschaffen werden.

Seit 2004 seien in Außenanlagen und Sporthallen 20 Millionen und in die Bäderlandschaft 50 Millionen Euro investiert worden. Das meiste Geld kam vom Land bzw. stammte aus dem Konjunkturpaket des Bundes. pil/pmg