Tote Schafe: War es doch keine Tierquälerei?
Mönchengladbach. Die Polizei hat erstmals Zweifel daran geäußert, ob mehrere Schafe auf dem Areal des ehemaligen Giesenkirchener Freibades tatsächlich gequält wurden und an den Folgen gestorben sind.
Ohne den Namen des Schäfers Thomas Sch. zu nennen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag: „Die Tiere weisen keine äußeren Merkmale für eine Misshandlung auf.“ Weshalb die mindestens drei Schafe verendeten, das sollen Untersuchungen durch Tierärzte des städtischen Veterinäramtes klären. Ein Ergebnis steht noch aus.
Offenbar hat sich der Halter der 235 Tiere großen Herde „in mehrere Widersprüche“ verstrickt. Das habe die Zweifel bei den ermittelnden Beamten aufkommen lassen. Ein Schaf war an einem Seil in einem Baum festgebunden. Diese Kordel habe dem Schäfer gehört, so die Polizei. Das Tier sei auch nicht, wie dargestellt, an einer Seilwinde hochgezogen worden. Ein anderes totes Tier lag in einem Einkaufswagen. Mindestens 20 Schafe sollen gestohlen worden sein.
In den nächsten Tagen will die Polizei den Fall abschließen, hieß es am Dienstag. ba.-