Unfälle: Sechs Verletzte und 150 000 Euro Sachschaden

In Rheydt wurde eine Elfjährige angefahren. Am Reststrauch stießen zwei Autos heftig zusammen.

Foto: Theo Titz

Bei mehreren Unfällen sind an den Osterfeiertagen sechs Menschen verletzt worden. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 150 000 Euro.

In Rheydt wurde am Samstag eine elfjährige Schülerin angefahren. Der Verursacher hielt nicht an. Wie die Polizei mitteilte, hatte das Mädchen gegen 14 Uhr den Zebrastreifen an der Hauptstraße/Otto-Saffran-Straße aus Richtung des Aldi-Marktes betreten und die Hauptstraße beinahe überquert, als es von einem Auto erfasst wurde. Die Schülerin erlitt verschiedene Prellungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der Fahrer eines schwarzen Mercedes hatte den Unfall beobachtet und half dem Kind. Zum Unfallverursacher und dessen Fahrzeug erhielt die Polizei bislang widersprüchliche Angaben. Zeugen, die sich bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden um Hinweise gebeten unter Telefon 02161/290.

Bereits am Karfreitag ist es im Einmündungsbereich der Straßen Am Wasserturm und Reststrauch in Geistenbeck zu einem Verkehrsunfall mit einer schwer und einer leicht verletzten Person gekommen. Ein 47-jähriger Volvo-Fahrer bog laut Polizeibericht nach links auf die Straße Reststrauch ab. Dabei übersah er den BMW eines 58-Jährigen.

Durch den heftigen Zusammenstoß wurden die Fahrzeuge gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Peugeot geschleudert. Der schwer verletzte Volvo-Fahrer musste von der Feuerwehr aus seinem Auto befreit werden. Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden rund 80 000 Euro.

Eine 75-Jährige aus Wegberg verschätzte sich am Ostersonntag bei dem Versuch, einen vor ihr fahrenden Wagen auf der A 46 zu überholen. Sie prallte mit ihrem Auto auf das Heck des Vordermannes. Ihr Fahrzeug überschlug sich, die Frau wurde schwer verletzt.

Ein 29-jähriger Mönchengladbacher befuhr mit seinem VW Lupo gegen 15.20 Uhr den rechten Fahrstreifen in Richtung Heinsberg. Seine Geschwindigkeit betrug laut Zeugenangaben etwa 60 km/h. Die 75-Jährige wollte zwischen dem Autobahnkreuz Wanlo und der Anschlussstelle Erkelenz-Ost den Kleinwagen überholen. Sie schätzte jedoch die gefahrenen Geschwindigkeiten und den Abstand falsch ein. Durch den Aufprall wurde der VW nach rechts in die Böschung gestoßen. Der Renault der Seniorin geriet ins Schleudern und überschlug sich. Er blieb auf der Fahrbahn auf dem Dach liegen. Die Frau kam ebenso wie der 29-Jährige in ein Krankenhaus. Der Sachschaden beläuft sich auf 20 000 Euro.

Für mehr als vier Stunden blieb die A 46 nach einem Unfall bei Jüchen in Richtung Heinsberg am Sonntagmorgen gesperrt. Ein 31-jähriger Heinsberger kam mit seinem VW im Baustellenbereich zwischen den Autobahnkreuzen Holz und Wanlo nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen stieß gegen eine etwa einen Meter hohe Betonleitplanke. Der Aufprall war so stark, dass der Motorblock aus dem Fahrzeug herausgerissen wurde. Der Fahrer wurde schwer verletzt, war laut Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als 50 000 Euro.