Unfall: Frau verbrennt in ihrem Pkw

Der 16-jährige, behinderte Sohn muss zusehen, wie die Mutter stirbt.

Mönchengladbach. Entsetzen auf der Kreisstraße 48 zwischen Nideggen-Berg und Heimbach. Hier stirbt am Montagabend eine Rheydterin (54) in ihrem brennenden Auto qualvoll.

Nach Polizeiangaben konnte sich der Sohn (16) der Frau aus einem Türspalt ins Freie retten. Der geistig-behinderte Junge erlitt leichte Verletzungen und einen schweren Schock. Er musste mit ansehen, wie die Rheydterin starb.

Ein Nachbar hat den Feuerschein um 20 Uhr bemerkt, Polizei und Feuerwehr alarmiert. Die Rettungskräfte treffen auf ein lichterloh brennendes Auto und einen verstörten Jungen. Erst als der Wagen gelöscht ist, wird das Grauen sichtbar. Die Mutter hat den Unfall nicht überlebt, die verkohlte Leiche wird geborgen.

Warum sich Mutter und Sohn in der Gegend aufhielten, dazu teilt die zuständige Dürener Polizei nichts mit. Ein Polizeisprecher sagt: Nach den bisherigen Erkenntnissen steuerte die Frau den Wagen auf der wenig befahrenen, kurvenreichen Straße Richtung Heimbach. In einer Tempo-30-Zone sei sie wohl zu schnell gefahren, der Pkw prallte gegen eine Baumgruppe, ging in Flammen auf. Brems- und Ausweichspuren gebe es keine.

Während des Dramas telefonierte der Junge mit dem Vater in Rheydt und sagte ihm, dass "Mama was Schlimmes passiert ist". Der besorgte Mann fragte daraufhin bei der Polizei nach, ob sie über einen Unfall mit brennendem Pkw informiert seien. Die Gladbacher Beamten orteten schließlich das Handy des Jungen. Da aber waren die Rettungsteams vor Ort bereits unterwegs.