Unterschriften-Sammlungfür Europameisterschaft

Stadt tut viel, um die Fußball-EM 2024 nach Gladbach zu holen.

Foto: Richters

Natürlich wird die Unterschrift von Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners bei der Bewerbung Mönchengladbachs als Austragungsort für die Fußball-Europameisterschaft 2024 besonders relevant sein. Denn ohne das Signet des Stadtoberhaupts wären die rund 400 Seiten Bewerbungsunterlagen, die bis 12. Juni beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht werden müssen, ohne Relevanz. Und dennoch reihten sich Reiners und seine Frau Sylvia mit ihrem Signet in die Listen ein, die beim Spiel der Borussia am Samstag im Einsatz waren. Es war der Auftakt für eine Aktion, die der Gladbacher Bewerbung mehr Gewicht geben soll.

Immerhin gibt es, stets vorausgesetzt, dass Deutschland den Zuschlag für die EM 2024 erhält, für zehn Austragungsorte 15 Interessenten. „Wir wollen mit der öffentlichen Stimmung begeistern und zeigen, dass die Stadt hinter dieser Bewerbung steht“, sagt Reiners. Er steckt ganz sportlich ein hohes Ziel und hofft, dass in den nächsten Wochen etwa 70 000 Unterschriften zusammenkommen.

„Unsere Stadt — unser Team — unser Traum — Euro 2024“ heißt das Motto der Initiative, die Stadt und Borussia Mönchengladbach gemeinsam starten. Bei Twitter wird die Aktion unter #unsertraum2024 beworben. „Am Ende soll das Signal stehen: ,Die EM kann gar nicht an Gladbach vorbeigehen’“, sagt Reiners. Die Unterstützer können ihre Unterschrift auch per Mail zusenden. Dafür müssen sie auf der Internetseite des Vereins (www.borussia.de) das Formular herunterladen, ausfüllen und per Mail an die Borussia schicken. (Adresse: euro24@borussia.de). Außerdem werden Postkarten verteilt, die Unterstützer ausfüllen können. „Bei großen Veranstaltungen und sicherlich auch auf der Hindenburgstraße wird in den nächsten Wochen ebenfalls gesammelt“, sagt Reiners.

Mitte September entscheidet der DFB, welche deutschen Bewerber Spielorte werden, ob Deutschland den Zuschlag bekommt, steht erst in einem Jahr fest. dr