Vandalismus in Mönchengladbach Knapp 40 Bushaltestellen in drei Wochen demoliert
Mönchengladbach · In einer Nacht haben Unbekannte an fünf Wartehäuschen Scheiben eingeschlagen.
(capf) Die NEW stellt aktuell vermehrt Vandalismus an den Haltestellen im Mönchengladbacher Stadtgebiet fest. Das teilte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage mit. In Zahlen heißt das: Von Pfingsten, also Ende Mai, bis Mitte Juni seien fast 40 Wartehallen beschädigt worden.
Ein besonderes Ausmaß hat der Vandalismus in der Nacht zu Mittwoch, 14. Juni, angenommen. Fünf Haltestellen sind demoliert worden. Wie aus einer Meldung der Polizei hervorgeht, wird ein Zusammenhang der Taten vermutet, die von zwei unbekannten Männern verübt worden seien sollen. Auch bestehe der Verdacht, dass das tatverdächtige Duo für weitere Beschädigungen von Bushaltestellen im Stadtgebiet verantwortlich sei.
So sind im Juni unter anderem an der Bebericher Straße in Windberg und an der Roermonder Straße in Waldhausen die Scheiben der Bushäuschen zerstört worden. In der Nacht zum 14. Juni traf es Haltestellen an der Rheydter Straße. Zeugen beobachteten damals, wie zwei Männer – beide zwischen 30 und 35 Jahre alt, mit schwarzen Haaren, der Fahrer trug einen Vollbart, der Beifahrer seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden – kurz vor Mitternacht in einem dunkelblauen Cabrio unterwegs waren.
Sie hielten an Bushaltestellen an, und der Beifahrer beschädigte die Scheiben mit einem unbekannten Gegenstand. Die Polizei ermittelt weiterhin in dem Fall und nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 02161/290 entgegen.
In solchen Fällen kümmere sich die NEW „in der Regel um die Beseitigung des Erstschadens (Glasbruch)“, teilt die NEW-Sprecherin mit: Die „originäre Zuständigkeit“ liege zumeist bei der Stadt beziehungsweise der Werbefirma Ströer. Letztere trägt auch den finanziellen Schaden für die zerstörten Glasscheiben der Werbetafeln an den Haltestellen.
Welche Kosten der NEW jährlich durch Vandalismus an Bushaltestellen im Mönchengladbacher Stadtgebiet sowie durch Vandalismus an und in Bussen der Stadttochter entstehen, blieb auf Anfrage unbeantwortet.