Verkaufsoffener Sonntag sorgt für drei volle Innenstädte
In Rheydt, Gladbach und Odenkirchen konnten die Besucher gestern einkaufen. Dazu gab es große Martinszüge und Kunstmärkte.
Passend zum St. Martinsfest hatten gestern die Läden in gleich drei Innenstädten von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Mit dabei waren die Citys in Rheydt, Gladbach und Odenkirchen. Und überall konnten sich die Geschäftsleute über einen großen Besucheransturm freuen. So sahen auch die wenigsten Gewerbetreibenden einen Nachteil darin, dass in drei Stadtteilen die Geschäfte offen hatten. „Es kommen immer besonders viele Laufkunden an einem Sonntag“, sagte Ebru Kamat, Verkäuferin beim Juwelier Caprak an der Hindenburgstraße. „Es ist zwar nicht so voll wie beim City-Fest im letzten Monat. Aber wenn man nach draußen guckt, sprechen die Massen ja Bände.“
Die Rahmenbedingungen waren ideal: mildes Herbstwetter, Sonnenschein und zusätzlich in Rheydt sowie Odenkirchen die großen St. Martinsumzüge. Das lockte viele zum Shoppingbummel. „Ich gehe oft sonntags einfach mal einen Schaufensterbummel machen“, sagte Silke Freud, während sie über den Rheydter Markt schlenderte, und ergänzte: „Dass die Läden dann noch geöffnet haben, ist umso besser. Da kann man seine Inspirationen gleich in einen Kauf umsetzen.“
Eine Art festes Ritual ist der verkaufsoffene Martinssonntag geworden — zumindest in Rheydt und Odenkirchen. Während in Odenkirchen an diesem Tag der größte Laternenumzug der Stadt stattfindet, trumpft Rheydt mit einem Martinsmarkt auf. „Das ist immer schön, mit den Kindern hier vor dem Umzug über den Markt zu schlendern“, sagte Thorsten Petersen. Großer Höhepunkt war das Martinsfeuer auf dem Marktplatz.
In den Odenkirchener Läden waren etliche Schaufenster mit Laternen geschmückt. Alle waren voll und ganz auf Sankt Martin eingestellt. In der Filiale der Bäckerei Pesch-Brot wurden sogar doppelt so viele Weckmänner gebacken wie in den vergangenen Tagen. Wie in Rheydt fanden sich hier im Laufe des Tages immer mehr Menschen ein. Neben dem Martinsumzug gab es einen Kunst- und Handwerksmarkt in der Burggrafenhalle.
In der Gladbacher City wurden schon die ersten Weihnachtsgeschenke gekauft. Verknüpft wurde der Sonntagseinkaufsbummel mit einem Herbstfest. Entlang der Hindenburgstraße gab es viele kleine Stände, die das Thema Herbst auf verschiedene Weise kulinarisch und künstlerisch aufgriffen.
Den nächsten verkaufsoffenen Sonntag am 6. Dezember gibt es dann sogar in vier Stadtteilen, nämlich in der Stadtmitte, Rheindahlen, Hardt und Wickrath.
