Wo soll der Alufant nur hin?

Die Stadt informierte die Bürger über mögliche Standorte, doch der Favorit ist nicht dabei.

Mönchengladbach. Noch bis zum 15. März können die Bürger mitreden, am 24. April fällt die Politik in der Bezirksvertretung Süd eine Entscheidung. Zum Beispiel darüber, ob die als „Alufant“ bekannte Außenskulptur demnächst auf dem Tellmann-Platz, dem Harmonieplatz oder dem ehemalige Lankes-Gelände am Verkehrsknotenpunkt Friedrich-Ebert-Straße, Mühlenstraße und Wilhelm-Schiffer-Straße in Rheydt stehen wird.

Die Verwaltung hatte zum Informieren und Mitdiskutieren in den Ratssaal des Rheydter Rathauses geladen. Die Vorschläge für die möglichen Standorte des neun Meter langen, sechs Meter breiten und fünf Meter hohen Kunstwerks aus Aluminium stammen von einer Fachjury.

Die vorgeschlagenen Plätze erfüllten die Kriterien, „einsehbar und Teil des Geschehens im öffentlichen Raum zu sein“, erklärte Stadtplaner Rolf Beierling-Hémonet den teilweise aufgebrachten Bürgern im Saal. Denn die favorisierten mehrheitlich den Hugo-Junkers-Park als Standort. Hier behindere das Kunstwerk niemanden und könne von außen gesehen werden.

Auf dem Harmonieplatz stehe der „Alufant“ im Weg. An Markttagen könnten Anlieferungsfahrzeuge nicht rangieren, kritisierte etwa Roland Beeten, Geschäftsinhaber auf der Hauptstraße. Unabhängig davon, ob der „Alufant“ einmal auf dem Tellmann-Platz steht, soll die Fläche vor dem Cityparkhaus durch Halbklinkersteine an den Hochbeeten und ein Pissoir eine „höhere Aufenthaltsqualität“ erhalten, informierte Beierling-Hémonet.

Dringender als die Standortfrage der Figur war an diesem Abend für die meisten die Zukunft der Bahnhofstraße. 350 000 Euro nimmt die Stadt in die Hand, um den zur Zeit für Fußgänger „sehr engen“ und hochfrequentierten Verbindungsweg zwischen Bahnhof und Marienplatz zu verbreitern, so Beierling-Hémonet.

Störende Laternen sollen an den Rand des Fußwegs, Barrieren abgebaut, Poller das „wilde“ Parken verhindern und insgesamt neun Parkplätze abgebaut werden. Ersatz seien zahlreiche Plätze in der direkten Nähe der Bahnhofstraße, sagte Verkehrsplaner Jörg Clages. Mehr Bäume und Bänke sind auf der Langensgasse geplant. „Fehlen Stellplätze für Kurzparker, gefährdet das den kleinteiligen Einzelhandel“, kritisierte unter anderem City-Management-Chef Peter Felten. Der Handel in Rheydt sei bereits rückläufig, in der Bahnhofstraße herrsche „große Stille“, so Felten.