Zur vollständigen Klostersanierung fehlt das Geld
Erster Bauabschnitt ist aber gesichert.
Mönchengladbach. Es wird möglicherweise zu Verzögerungen kommen, aber die Sanierung des Wickrather Kreuzherrenklosters kann beginnen. Der erste Bauabschnitt ist finanziell abgesichert, für den zweiten fehlen noch rund 300 000 Euro. Das Land hat einen zugesagten Betrag von 114 000 Euro zurückgezogen, von der Bundesstiftung Denkmalschutz versprochene 200 000 Euro werden auch nicht nach Wickrath fließen. Insgesamt kostet die Sanierung 1,9 Millionen Euro. Bund und Land übernehmen davon etwa 735 000 Euro.
Der erste Bauabschnitt muss bis Februar 2014 abgeschlossen sein, weil es sonst kein Fördergeld gibt. „Dies könnte dazu führen, dass wir nach dem ersten Bauabschnitt einen Baustopp verfügen oder nachfinanzieren müssen“, sagte Beigeordneter Gert Fischer, der in der Bezirksvertretung West über den Stand der Dinge berichtete. „Unter Umständen müssen wir ein halbes Jahr mit dem Baustopp leben“, sagte Bezirksvorsteher Arno Oellers (CDU).
Man habe seit Jahren für die Sanierung gekämpft und wolle die Chance jetzt nutzen. Fischer verwies auf die „erhebliche historische Bausubstanz“, die man zunächst nicht erkannt habe, aber unbedingt bewahren müsse. Zum Konzept gehören zwei Einheiten. Die erste verfügt über eine Fläche von rund 260 Quadratmetern und soll als Büro- oder Praxisräume vermietet werden. In den anderen, etwa 150 Quadratmeter großen Bereich sollen Bürgerservice und Bezirksverwaltungsstelle einziehen. pil