Institutionen der kommunalen Kulturförderung NRW-Kultursekretariate fordern Rettungsschirm
Düsseldorf/Wuppertal · Die Kultursekretariate in Nordrhein-Westfalen haben in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Rettungsschirm für die Kultur gefordert.
Der Kulturbereich werde von den pandemiebedingten Einschränkungen besonders schwer erschüttert, schreiben sie in dem am Donnerstag veröffentlichten Brief. Die Zukunft vieler Kulturschaffender sei infolge der Schließungen „mehr als unsicher, ihre Existenzen sind bedroht“. Den NRW-Kultursekretariaten als Institutionen der kommunalen Kulturförderung gehören rund 100 Städte an.
Bund, Länder und Kommunen sollten einen Rettungsschirm über die Kultur spannen, der gewährleiste, dass die in der Pandemie etablierten Hilfsmaßnahmen mindestens für weitere fünf Jahre fortgesetzt würden, hieß es weiter.
Die Hilfsprogramme von Bund und Ländern, die in diesem Jahr schnell und unbürokratisch aufgelegt worden seien, seien für die Kultur „eine beachtliche Unterstützung“. Zu befürchten sei aber, dass im Zuge der künftigen Sparmaßnahmen die Kultur geopfert werde.