Bildung Viele NRW-Schulen nach Hochwasser-Schäden noch nicht voll funktionsfähig
Düsseldorf · Acht Monate nach der Jahrhundert-Flut haben immer noch viele betroffene Schulen mit Einschränkungen zu kämpfen. Das gilt auch für die stark geschädigte Gesamtschule Wuppertal Barmen.
Acht Monate nach der Jahrhundert-Flut haben immer noch viele Schulen in den betroffenen Regionen mit Einschränkungen zu kämpfen - vor allem im Regierungsbezirk Köln. Das geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) an den Fachausschuss des Landtags hervor.
In den Schulen in Kall, Euskirchen und Eschweiler sind demnach weiterhin nur die oberen Stockwerke nutzbar. In Eschweiler stünden neuerdings Container zur Verfügung.
An zehn von ursprünglich 14 Standorten im Regierungsbezirk Köln ohne Schulbetrieb infolge des Hochwassers gilt das Total-Aus immer noch. An weiteren sieben Standorten ist der Schulbetrieb demnach weiterhin stark eingeschränkt, an 41 Standorten teilweise. An 121 vom Hochwasser irgendwie betroffenen Schulstandorten laufe alles inzwischen wieder nach Plan. Herausfordernd bleibe zudem der Umgang mit traumatisierten Lernenden und Lehrenden. Daher sei nach dem Hochwasser verstärkt psychosoziale Beratung angeboten worden.
Im Regierungsbezirk Arnsberg seien vor allem die Regionen Märkischer Kreis, Hagen und Dortmund, aber auch einzelne Schulen in den Kreisen Ennepe-Ruhr und Unna vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Inzwischen seien an 14 von insgesamt 23 betroffenen Schulen im Regierungsbezirk Instandsetzungsarbeiten beendet.
Viel besser sieht es im Regierungsbezirk Düsseldorf aus: „Alle 72 Schulen, die im Nachgang zum Hochwasserereignis Schäden zu verzeichnen hatten, erteilen (wieder) Unterricht mit voller Stundentafel.“ Nur in wenigen Schulen sei der Betrieb noch eingeschränkt - vor allem an der stark geschädigten Gesamtschule Wuppertal Barmen, wo die Instandsetzung mindestens bis zum Frühjahr 2023 dauern werde.