(rei) In Höhe der Kita Mullewapp an der Einmündung der von-Broichhausen-Allee – gegenüber dem Kempener Friedhof – gibt es auf der Berliner Allee in Kempen bereits einen Bereich, auf dem maximal Tempo 30 erlaubt ist. Das Gleiche gilt für den Abschnitt der Berliner Allee am Luise-von-Duesberg-Gymnasium. Nun könnte es möglicherweise bald Tempo 30 auf der gesamten Berliner Allee geben. Der zuständige Ausschuss für Ordnung und Rettungswesen des Kempener Stadtrates beschloss in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit, dass die Stadtverwaltung einen „Lückenschluss“ zwischen beiden Tempo-30-Bereichen prüft und umsetzt.

Die SPD hatte dies mit Verweis auf eine Änderung in der Straßenverkehrsordnung beantragt. Die Berliner Allee sei eine stark frequentierte Straße und eine wichtige Verbindungsachse für den Schülerradverkehr. Insbesondere für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Fußgängerinnen und Fußgänger solle die Berliner Allee mit Tempo 30 sicherer werden, so die Sozialdemokraten. Diesem Ansinnen schlossen sich – bis auf die Freien Wähler – alle Fraktionen an.

Auf Antrag der CDU wurde der Prüfauftrag für die Verwaltung noch auf die gesamte Birkenallee erweitert. Auf dieser Straße gibt es einseitig einen kombinierten Rad-/Fußweg und auf der anderen Straßenseite neben dem schmalen Bürgersteig eine abmarkierte Radspur.

Die Forderung für Tempo 30 auf Berliner Allee und Birkenallee in Kempen gibt es bereits seit einigen Jahren. Zuletzt stellte die CDU 2019 einen entsprechenden Antrag dazu. Seinerzeit war eine Umsetzung verkehrsrechtlich nicht möglich. Mittlerweile wurde jedoch die Straßenverkehrsordnung geändert. Sie lässt nun die Möglichkeit zu, Lücken zwischen Gefahrenstellen zu schließen, wenn sie nicht mehr als 500 Meter voneinander entfernt liegen. Das trifft auf der Berliner Allee zu. Daher soll laut Beschluss des Ausschusses zunächst Tempo 30 für diese Straße und danach in einem zweiten Schritt auch für die Birkenallee geprüft und umgesetzt werden.