Passend zum guten Wetter Diese Eisdiele hat neu im Düsseldorfer Zooviertel eröffnet

Düsseltal · Anfang März hat Christin Firneburg bereits ihren zweiten Standort in Düsseldorf eröffnet. Zum Angebot dort gehören 16 Sorten.

Den Winter hat Christin Firneburg genutzt, um ihre zweite Eisdiele herzurichten.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Den Winter hat Christin Firneburg genutzt, um – nach dem Standort im Medienhafen – ihre zweite Eisdiele in Düsseldorf herzurichten. Sie hatte die notwendige Zeit, weil die Läden der Eismanufaktur Keiserlich – fünf Standorte gibt es in Köln, wo sich auch die Produktionsstätte befindet, und nun zwei in Düsseldorf – nur während der Eissaison, also von März bis Oktober, geöffnet sind. Am 8. März hat sie dann den zweiten Standort an der Ecke Humboldtstraße/Rethelstraße auf rund 25 Quadratmetern eröffnet.

Seitdem stehen die Kundinnen und Kunden jeden Tag Schlange, um das köstliche Eis zu genießen. Wer möchte, findet im Innenraum einen Sitzplatz auf der breiten Fensterbank oder sucht sich draußen vor der Tür ein Plätzchen auf einer der beiden Bänke. „Manche kommen sogar täglich“, sagt die 43-Jährige erfreut über ihren Erfolg. Dabei hatte sie noch bis vor etwa eineinhalb Jahren eher wenig Ahnung von der Eisproduktion, denn sie war rund 20 Jahre lang Produktmanagerin beim Modekonzern Esprit. Noch bevor dieser Insolvenz anmeldete, kündigte Firneburg Ende 2023 ihren dortigen Job, um noch einmal etwas anderes zu machen.

„Die Gastronomie hat mich gereizt, ich habe schon als Studentin gern im Service gejobbt“, erzählt sie. Dass es dann im Frühjahr 2024 eine Eisdiele im Medienhafen wurde, liegt hauptsächlich an der privaten Freundschaft mit Rainer Winter, der die Eismanufaktur Keiserlich vor acht Jahren in Köln gegründet hatte und für die Eröffnung weiterer Filialen auf der Suche nach Franchisenehmern war. Seitdem hat Firneburg eine Menge gelernt, war sowohl in der Produktion als auch im Verkauf tätig und somit gut vorbereitet auf das eigene Geschäft. Gemeinsam mit rund zehn Aushilfskräften betreibt die Mutter von drei Kindern ihre beiden Eisdielen und ist täglich selbst vor Ort, aktuell natürlich eher am neuen Standort.

Das Eis – im Sortiment gibt es zurzeit 200 Sorten – wird ausschließlich aus natürlichen Zutaten ohne Konservierungsstoffe täglich frisch hergestellt und an die Standorte geliefert. Eine Kugel kostet zwei Euro. Im Zooviertel werden 16 Sorten angeboten, darunter auch immer einige vegane. Standardsorten wie Erdbeere, Mango, Haselnuss, Schokolade und Stracciatella sind immer vorrätig. Alle anderen wechseln nahezu täglich, darunter beispielsweise Zitrone-Lavendel oder gebrannte Mandel. Eine besondere Attraktion ist der Schokoladenbrunnen, aus dem ein Schuss hochwertiger belgischer Schokolade in jedes Hörnchen fließt, bevor es mit den vom Gast gewünschten Eiskugeln gefüllt wird.

Die Hörnchen werden nach eigenem Rezept von einer Bäckerei in Hamm hergestellt. Zudem gibt es Spaghettieis mit hausgemachter Erdbeersoße und einen Schokobecher mit Soße aus dem Schokoladenbrunnen. Auch das Kaffeeangebot kann sich sehen lassen. „Ich arbeite hier in Düsseldorf mit einer kleinen, im Stadtteil Pempelfort ansässigen, Rösterei zusammen, die Kölner Eisdielen werden von einer dortigen lokalen Rösterei beliefert“, erklärt Firneburg.

Großen Wert legt die Eismanufaktur auch auf Nachhaltigkeit. So sind die Becher aus nicht beschichtetem Material und können im Papiermüll entsorgt werden. Wer Eis mit nach Hause nehmen möchte, erhält es in einer wiederverwendbaren Thermobox mit austauschbarem Innenteil.

Info Eismanufaktur Keiserlich, Humboldtstraße 109. Geöffnet täglich von 12 bis 18 Uhr, im Sommer bei schönem Wetter auch mal bis 19 oder 20 Uhr[Link auf https://keiserlich.com/]

(pvk)