(csr) An einem Samstag, zumal mit frühlingshaftem Wetter, mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren, ist niemals eine gute Idee. Ein solches Vorhaben ist zumeist durch langen Stillstand und eine nervenaufreibende Parkplatzsuche gekennzeichnet. An diesem Wochenende kommt erschwerend hinzu, dass ein, wie die Polizei es nennt, langer Multikorso durch die Innenstadt zieht.
Dieser Protestzug steht unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland, Grenzkontrollen, keine Taurus, innere Sicherheit und gegen die Spaltung der Gesellschaft“. Los geht es um 14 Uhr im Norden der Stadt auf einem der Messeparkplätze. Laut Anmelder fahren 100 Autos bis zum DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße nahe dem Hauptbahnhof. Dort sollen sich dem Autokorso 1000 weitere Demonstranten anschließen. Diese werden zu Fuß unterwegs sein und somit wird der Autokorso zu dem bereits erwähnten Multikorso. Dieser zieht bis zum Schadowplatz. Das Ende der Veranstaltung ist für 17 Uhr vorgesehen.
Dagegen regt sich Widerstand in Form von zwei Gegendemonstrationen. Die erste, von einer Privatperson angemeldet, beginnt um 13 Uhr am Konrad-Adenauer-Platz. Die 50 erwarteten Personen ziehen unter dem Motto „Alle zusammen gegen rechte Hetze“ bis 13.45 Uhr zum nahe gelegenen Immermanhof an der Ecke Karlstraße und Immermannstraße. Dort treffen die Teilnehmer auf eine Kundgebung, die das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) von 13.30 Uhr bis 16 Uhr angemeldet hat. Das Motto hier lautet „Düsseldorf nazifrei“. Rund 100 Teilnehmer werden erwartet.
Zudem gibt es am Samstag von 14 bis 17.30 Uhr eine Pro-Palästinenser-Demonstration unter dem Motto „Stopp dem Genozid“ in Form einer Kundgebung am Burgplatz. Auch hier wird zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Diese zieht unter dem Motto „Solidarität mit den Opfern von Hamas“ mit zehn angemeldeten Teilnehmern ab 16.30 Uhr vom Bertha-von-Suttner-Platz hinter dem Hauptbahnhof zum Burgplatz.