Geiseldrama Kölner Hauptbahnhof Polizei prüft Terrorhintergrund und veröffentlicht Tatortfotos

Köln · Nach dem Brandanschlag und der Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof prüft die Polizei einen terroristischen Hintergrund der Tat. Denn mit dem Brandanschlag wollte der Täter offenbar möglichst viele Menschen treffen.

Das Foto zeigt den zurückgelassenen Koffer in dem Schnellrestaurant. Darin sind präparierte Gaskartuschen und Brandbeschleuniger zu sehen.

Foto: Polizei Köln

Die Stadt Köln ist offenbar einem Brandschlag von immenser Zerstörungskraft entgangen. Hätte der inzwischen als Täter identifizierte 55-jährige Syrer seinen Gesamtbestand an Benzin und Gaskartuschen zur Explosion gebracht, wäre bei dem Gewaltverbrechen am Montag ein "weitaus größerer Schaden" entstanden, sagte Kölns Kripochef Klaus-Stephan Becker am Dienstag vor Journalisten in Köln.

Nach dem Anschlag hatte der Täter einen Großteil des Brandbeschleunigers und der Gaskartuschen in dem Restaurant zurückgelassen und war aus zunächst ungeklärten Gründen in eine benachbarte Apotheke geflohen. Als er dort später eine weibliche Geisel mit einem Feuerzeug anzuzünden drohte, stürmten SEK-Beamte die Apotheke und schossen den Angreifer nieder.

Polizei sucht Zeugen und veröffentlicht Tatortfotos
7 Bilder

Polizei sucht Zeugen und veröffentlicht Tatortfotos

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Foto: Polizei Köln

Jetzt sucht die Polizei nach weiteren Zeugen und veröffentlichte Fotos vom Tatort. Diese zeigen den Koffer und die Tasche, die der Täter in dem Schnellrestaurant zurückließ.

Die Polizei Köln bittet die Zeugen, die Angaben zu den gezeigten Gegenständen machen können, sich umgehend zu melden.

Parallel zum Hinweistelefon (0221 229-4444) ist das Hinweisportal zum Hochladen von Fotos und Videos unter nrw.hinweisportal.de aktiv.

(red/afp)