Das hätten die meisten verweigert und sich am Bahnhof auf den Boden gesetzt. Polizisten standen um sie herum.
Der Sprecher der Rodungsgegner sprach von einem „Polizeikessel“, der gegen 9.30 Uhr begonnen habe. Gegen 12.15 Uhr hätten die meisten Demonstranten ihre Personalien angegeben und seien danach weiter Richtung Hambacher Forst gegangen. Sie hätten Essen und Trinken für die Bewohner der Baumhütten dabei.
Am Mittwoch und Donnerstag hatte der Energiekonzern RWE unter starkem Polizeischutz Barrikaden, Möbelstücke und vieles mehr aus dem besetzten Wald abtransportiert.
Der Hambacher Forst liegt im Südosten des Braunkohle-Tagebaus Hambach, in ihm stehen Jahrhunderte alten Buchen und Eichen. Zudem gibt es Vorkommen geschützter Arten wie der Bechsteinfledermaus. RWE will für den Braunkohleabbau mehr als 100 der verbliebenen 200 Hektar Wald abholzen, darf damit aber frühestens im Oktober beginnen. Aus Sicht des Energiekonzerns ist die Rodung unvermeidbar, um die Stromproduktion in den Braunkohlekraftwerken zu sichern. Gegen die Pläne gibt es seit Langem Proteste. Rodungsgegner campen in dem Wald zum Teil in Baumhütten.