Von Wehen überrascht Aufregende Geburt in Wuppertal: Rheumatologe wird plötzlich zum Geburtshelfer

Das Kind kommt, aber die nächste Klinik in Wuppertal führt eigentlich keine Geburten durch - eigentlich...

Foto: Krankenhaus St. Josef

Elberfeld. Den vergangenen Mittwoch wird Ghazi Alzedani, Assistenzarzt in der Klinik für Rheumatologie, Immunologie und Osteologie am Krankenhaus St. Josef, so schnell nicht vergessen. Denn in der Nacht wurde der Rheumatologe unerwartet zum Geburtshelfer.

Und so kam es: Ein junges Paar aus Polen ist auf dem Rückweg aus den Niederlanden, als plötzlich starke Wehen einsetzen. In der Not sucht das Paar über das Navi nach dem nächstgelegenen Krankenhaus und bekommt das Elberfelder Kapellchen angezeigt. Als das Paar gegen 22 Uhr im Krankenhaus St. Josef ankommt, ist schnelles Handeln gefragt.

Für eine Verlegung in eine andere Klinik bleibt keine Zeit, dass erkennt der im Nachtdienst tätige Rheumatologe Ghazi Alzedani sofort. Und so werden er sowie zwei hinzugerufene polnisch sprechende Schwestern des Krankenhauses zu spontanen Geburtshelfern. Für den Arzt einen fantastische Erfahrung: „Alles ist super gelaufen, alle haben schnell reagiert.“ Unterstützt wird das Team aus dem Kapellchen von einer Hebamme und einer Notärztin der Feuerwehr Wuppertal.

Die Geburt selber verläuft nach Krankenhausangaben schnell und komplikationslos. Bereits um 22:45 Uhr erblickt der kleine Junge im eilends hergerichteten „Not-Kreißsaal“ auf der Geriatrie das Licht der Welt. Eigentlich sollte er Patrick heißen, aus Dankbarkeit und in Erinnerung an die professionelle Leistung der spontanen Geburtshelfer, trägt er jetzt aber den Namen Josef. Red