Bielefeld Prozess um vergiftete Pausenbrote - Gefängnis-Psychologe sagt aus

Bielefeld · Was im Kopf des Mannes vorgeht, der mehrere seiner Arbeitskollegen mit Gift auf Pausenbroten vergiftet haben soll, ist bislang ein Rätsel. Der Angeklagte schweigt. Aber mit dem Gefängnis-Psychologen hat er gesprochen - der sagt jetzt als Zeuge aus.

Der Angeklagte kommt, zusammen mit seiner Verteidigerin Christina Peterhanwahr (r), mit einer Mappe vor dem Gesicht in den Gerichtssaal.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Im Prozess um vergiftete Pausenbrote sagt am Dienstag (9.00 Uhr) ein möglicherweise wichtiger Zeuge aus: Es ist ein Gefängnis-Psychologe - der einzige, mit dem der Angeklagte über seine Tat geredet hat.

Der 57-jährige Deutsche soll über Jahre mehrere seiner Arbeitskollegen in einem Betrieb in Schloß Holte-Stukenbrock mit gefährlichen Substanzen auf deren Pausenbroten schwer vergiftet haben. Über die Gründe wurde bisher stets gerätselt.

Beim Prozess sagt außerdem ein psychologischer Gutachter aus. Ob dann noch Zeit bleibt für das Plädoyer der Staatsanwaltschaft, ist offen.

(dpa)