Modelle ungeeignet Reul: Keine E-Autos für Streifendienst in Sicht

Düsseldorf · Vielerorts rüsten Firmen und Behörden auf E-Autos um. Die Polizei in NRW findet für Streifenfahrten aber noch kein geeignetes Modell.

Herbert Reul vor Streifenwagen (Archivfoto)

Foto: Marius Becker/dpa

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen wird in absehbarer Zeit noch nicht mit Elektroautos Streife fahren. Es gebe schlicht noch keine Modelle, die geeignet seien, so Innenminister Herbert Reul (CDU) in einem Bericht für den Landtag.

Die AfD im Innenausschuss hatte nach E-Autos bei der Polizei gefragt. Laut Reul gibt es tatsächlich 116 Fahrzeuge in den Polizeibehörden, die vollständig elektrisch betrieben werden. „Hinzu kommen zwölf Fahrzeuge mit hybridem Antrieb.“ Aber, so Reul: „Diese Fahrzeuge werden insbesondere zu logistischen oder nicht eilbedürftigen Zwecken eingesetzt und grundsätzlich an eigenen Ladepunkten außerhalb der Nutzungszeit in polizeilichen Liegenschaften geladen.“

Streifenwagen sind alle Vebrenner

Die Streifenwagen in NRW seien dagegen alles Verbrenner. Hintergrund, so der Minister in seinem Bericht: „Die derzeit am Markt verfügbaren Elektrofahrzeuge können die für den Wachdienst erforderlichen Anforderungen, beispielsweise in Zuladung und Reichweite, noch nicht ausreichend erfüllen.“ Die Folge: „Ein zeitnaher Einsatz elektrisch betriebener Funkstreifenwagen im Wachdienst ist zunächst nicht beabsichtigt.“

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(dpa)