Football Rhein Fire mit leichtem Sieg bei den Helvetic Guards aus der Schweiz

Düsseldorfs Footballer setzen sich bei den Helvetic Guards mit 43:17 durch.

 Rhein Fires Head Coach Jim Tomsula gestikulierend auf dem Spielfeld.

Rhein Fires Head Coach Jim Tomsula gestikulierend auf dem Spielfeld.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Die Helvetic Guards zeigten, dass ihre Lernkurve im Vergleich mit der 0:51 Hinspielniederlage gegen Rhein Fire steil nach oben gegangen ist. So machten die Schweizer im Rückspiel der European League of Football (ELF) bereits in der neunten Spielminute ihre ersten sechs Punkte (Touchdown). Weil aber der spielerische Fortschritt bei den Gästen aus Düsseldorf auch keinen Halt gemacht hat, war die Begegnung im eidgenössischen Wil genauso einseitig, wie die in Football-Tempel der Rhein Fire. Am Ende siegten die von Jim Tomsula trainierten Düsseldorfer mit 43:17. Logisch, dass die Düsseldorfer damit die Führung in der ELF Western Conference verteidigten.

„Im Hinspiel bei uns, hat bei den Guards ein Runningback als Quarterback gespielt. Jetzt im Rückspiel haben sie einen echten Quarterback. Deshalb wird es ein anderes Spiel“, hatte Tomsula vor dem Match gewarnt. Und zunächst sah es so aus, als wäre Helvetic Guards Nachverpflichtung Tristan Noble der Mann, der den Unterschied machen kann. Zu Fuß, mit dem Ball liebevoll im Arm, erlief er die Ausgangsposition, um mit einem Big Play, einem 35 Yard Pass auf Pierre-Yves Dayres, den 7:7 Ausgleich zu erzielen. Da war die Fire-Abwehr aber noch nicht auf Betriebstemperatur. Offensichtlich war der Guards-Touchdown der Weckruf für die Defensivspezialisten aus Düsseldorf. Danach ließen sie nämlich nichts mehr zu.

Und auch die Fire-Angriffsmaschine fuhr die Tourenzahl allmählich nach oben. Wie üblich von seiner Offense Line extrem gut geschützt, filetierte Fire-Spielgestalter Jadrian Clark die Abwehr der Eidgenossen nahezu nach Belieben. Clark und seiner Offensive war es dabei völlig egal, dass der Nummer-eins-Passempfänger Anthony Mhoungou angeschlagen in Düsseldorf geblieben war.

Weil mehrere andere Wide Receiver in der Tomsula-Truppe ähnliche, wenn nicht identische Fähigkeiten wie Mahoungou besitzen, fiel der Ausfall des Franzosen kaum aus.

Nur am Anfang gab es ein, zwei Timingprobleme. „Wir haben nicht so gut angefangen, waren nicht so konzentriert“, kritisierte Tomsula zur Halbzeit bei Pro7 Maxx. Vielmehr zu kritisieren gab es in der ersten Hälfte auch nicht.

Etwas Unruhe kam ins Spiel, als bereits früh in der zweiten Halbzeit einige Backups aufs Feld geschickt wurden.

Die zuvor nahezu perfekt Abstimmung in der Düsseldorfer Angriffsszene litt etwas, der Wille weitere Punkte zu machen aber nicht. Das demonstrierte die Fire-Defense eindrucksvoll in der 37. Spielminute. Gemeinsam verhinderten die Düsseldorfer, dass die Guards den Ball aus der eigenen Endzone befördern konnten und bekamen dafür zwei weitere Plus-Punkte.

Weil die Begegnung früh entschieden war, bekamen nahezu alle Reservespieler in der zweiten Halbzeit eine Bewährungschance. Die wurde bestanden, obwohl die totale Feldüberlegenheit der Gäste verloren ging.