Chempark: Neuer Konzern siedelt sich an
Dormagen. Der finnische Chemiekonzern Kemira will sich im Chempark Dormagen ansiedeln. Dort soll eine Anlage zur Herstellung von Wasserchemikalien entstehen, die zur Aufbereitung von Trink- und Abwasser dient.
In diese will Kemira nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro investieren. In Dormagen sollen 15 Mitarbeiter beschäftigt werden. Nach derzeitiger Planung könnte die Anlage Ende 2012 in Betrieb gehen. Die Genehmigungsunterlagen für die Bezirksregierung Köln werden derzeit vorbereitet. Kemira hat einen internationalen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro.
Das Unternehmen will im Chempark eng mit Bayer zusammenarbeiten und von dort Salzsäure beziehen. Diese fällt als Nebenprodukt bei der Herstellung von Polyurethan-Rohstoffen an. „So bietet diese strategische Partnerschaft auch einen ökologischen Mehrwert, da Kemira die anfallende Salzsäure direkt aus dem internen Rohrleitungsnetz übernehmen kann“, erklärt Klaus Jaeger, Leiter des Standortverbundes von Bayer Material Science in NRW. Später will Kemira Salzsäure aus einer neu geplanten Anlage beziehen, in die Bayer Material Science rund 150 Millionen Euro investieren will.
Dormagens Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann freut sich über die Neuansiedlung: „Das ist eine gute Nachricht für uns als Stadt, aber auch für den Chempark Dormagen.“