Ausstellung in Dormagen Es schimmert silbern im Kreismuseum
Zons · Gleich zwei interessante Ausstellungen laden zum Besuch des Kreismuseums in Zons ein. Die eine ergänzt wunderbar die Sibertriennale, die andere entführt in eine andere Welt.
(alem) Die Künstlerin Natalie Port zeigt bis einschließlich 21. Januar 2024 ihre Ausstellung „Silberschimmer“ im Kreismuseum Zons. Die schwarz-weißen Bilder sind mit Ölfarbe auf Leinwand gemalt. Wellen, Kurven, Schwingungen und Verwerfungen kennzeichnen in der Arbeit „Exogen“ das Miteinander eines komplexen Gebildes, ohne dass Anfang und Ende, Herkunft und Ziel bestimmbar wären.
Die dreidimensionalen Bewegungen des Körpers verflechten sich in die dritte Dimension, die Tiefe. So kommt der Betrachter ins Denken und soll selber eine Theorie zu der Aussage des Werkes entwickeln. Die Künstlerin ordnet ihre Kunst deshalb der figurativen Abstraktion unter. Ausgestellt werden zehn teils großformatige Gemälde. „Die Ausstellung führt den silbrigen Faden, der derzeit durchs Museum zieht, fort. So zeigen wir nicht nur das Metall ,Silber’ in verschiedenen Formen (Silbertriennale und auch die Ausstellung TeaTime zum Thema Teesiebe), sondern spielen auch mit der silbrig-grauen Farbgebung“, freut sich Verena Rangol vom Kreismuseum.
Das anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Kreismuseums Zons ins Leben gerufene Projekt „Die letzte Ecke“ geht weiter. Künstlerinnen und Künstler aus dem Rhein-Kreis Neuss konnten sich bewerben, um die im wahrsten Sinne des Wortes letzte Ecke des Museums zu bespielen. Seit Oktober ist die Neusserin Preety Nautiyal mit ihrer Ausstellung „Dreamer“ zu Gast in der „Letzten Ecke“. Die Künstlerin mit indischen Wurzeln gibt in ihren Aquarell-Porträts tiefe Einblicke in die Seele und Gefühlswelt der dargestellten Personen. Ob Frau oder Mann - alle Porträtierten offenbaren ihre eigenen und die Emotionen der Künstlerin Preety und blicken mit verträumten Augen auf die Besucher. Ihre Bilder sind noch bis 14. Januar 2024 zu sehen. „Preety Nautiyal schafft es mit ihren Werken eigene Emotionen zu transportieren und zieht den Betrachtenden ins Bild. Der kleinste Raum des Museums erstrahlt farbenfroh und präsentiert sich wieder auf ganz andere Weise“, zeigt sich Rangol auch von dieer Ausstellung begeistert.