Dormagener Hilfe für die Ukraine Benefizkonzert in St. Maria vom Frieden
Dormagen · Hoffnung ist das, was „Da Capo“ am Freitag mit einer gelungenen musikalischen Auswahl vermittelte. Nach zwei Jahren Corona-Auszeit war im Januar die Idee geboren worden, und an diesem Abend folgte nach zahlreichen Proben das Benefizkonzert.
Vorab: Für Notleidende in der Ukraine kamen bei dieser Gelegenheit 2370 Euro Kollekte zusammen. „Singen für die Seele – Da Capo nimmt wieder Fahrt auf“. So lautet das Motto dieses Chors unter der Leitung von Horst Herbertz, der nicht nur beim Singen und Deklamieren seine Stärken ausspielte.
Die Freude sprang über. Und das gerade deshalb, weil die Sangeslust außer den überwiegenden grünen T-Shirts mit dem Logo keiner äußerlichen feierlichen Drapierung bedurfte, sondern in bester a-cappella-Manier zelebriert wurde. Als sei der Chor mit seinen Hobby-Musikern gerade vorbeigekommen und hätte mal eben hereingeschaut. Das war eine der sehr vielen Stärken des Auftritts. In ihrem Gepäck waren Glaubwürdigkeit und die Grundidee christlicher Wohltätigkeit. Auf dem Programm standen Worship, Gospel und neues geistliches Liedgut. „Auch Sänger und Songwriter Sebastian Schlömer“, bereitete Pressesprecherin Sarina Vaaßen die Besucher vor, „wird einen kleinen Gastauftritt haben“. Hinzu kam Philipp Keck, Gitarre. Pfarrer Peter Stelten spendete Trost auf seine Art: „Heute ist ein Abend der Solidarität. Wir können Unterstützung zeigen. Und deshalb gehen Sie bitte gestärkt nach Hause.“ „Da Capo“-Vorstand Wolfgang Kluge stimmte ein in diesen Appell zur Hilfsbereitschaft. Musikliterarische Anleihen wurden aufgenommen beim Oslo Gospel Choir (OGC) mit „A Human Right“, große Namen wie Sting mit „Fragile“ standen Pate und bei den Soli warteten Sebastian und Gabi Schlömer mit dem richtigen Sound auf. Sogar das Publikum gab eine Probe eigener Sangeskunst oder fiel total gospelgerecht mit klatschenden Händen in das klangvolle Programm ein. Das Leitthema des Abends wurde sogar mit der einst für „Deutschland singt“ komponierten Hymne „Die Hoffnung lebt zuerst“ belegt. So schloss der Abend mit dem trotz allem alltäglich miterlebten Elend in der Ukraine mit Hochgefühlen und mit weit mehr als einem bloßen Hoffnungsschimmer.