Lanxess erweitert Produktion
Der Chemiekonzern investiert am Dormagener Standort 17 Millionen Euro.
Dormagen. Der Spezialchemie-Konzern Lanxess erweitert in Dormagen seine Produktionskapazitäten und investiert 17 Millionen Euro in eine neue Produktionsstraße. Mit dieser soll Polychloropren-Festkautschuk hergestellt werden. Durch die Erweiterung soll die Produktionsleistung des Betriebs um zehn Prozent gesteigert werden. Der Ausbau wird voraussichtlich Ende 2012 abgeschlossen sein.
Laut Lanxess ist für die Erweiterung in Dormagen eine innovative Produktionstechnologie entwickelt, getestet und zur Marktreife gebracht worden. Im Herstellungsprozess soll künftig weniger Wasser eingesetzt und damit auch weniger Abwasser produziert werden. Darüber hinaus entstehe weniger Abluft. Die neue Produktionsstraße soll den Kautschuk energieeffizienter, ressourcenschonender und umweltfreundlicher herstellen.
Der Hochleistungs-Kautschuk, der sich durch Wetter-, Öl- und Hitzebeständigkeit sowie Alterungsresistenz und hohe Gasundurchlässigkeit auszeichne, wird unter anderem im Automobilsektor zur Herstellung von Scheibenwischern, Schläuchen, Riemen, Dichtungen und Luftfedern eingesetzt. Zudem schützt er in Wassersportanzügen vor Unterkühlung und Verletzungen.
„Mit dieser Innovation werden wir unsere globale Position auf dem Markt für Polychloropren-Festkautschuke weiter ausbauen“, sagt Günther Weymans, Leiter des Lanxess-Geschäftsbereichs Technical Rubber Products. „ Diese Investition ist ein wichtiges Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und ein Bekenntnis zu unserem Niederrhein-Werk in Dormagen.“
Letztes Jahr hatte der Geschäftsbereich angekündigt, am Standort Dormagen die Produktionskapazitäten für Ethylen-Vinylacetat-Copolymere um 30 Prozent zu erhöhen und dafür neun Millionen Euro zu investieren. Zudem baut derzeit auch der Lanxess-Geschäftsbereich Performance Butadiene Rubbers seine Kautschuk-Kapazitäten aus.
Dormagen ist für Lanxess der größte Kautschuk-Standort in Deutschland — und einer der wichtigsten weltweit. Der Geschäftsbereich Technical Rubber Products, der unter anderem Chloropren-Kautschuke der Marke Baypren herstellt, beschäftigt knapp 600 Mitarbeiter in Deutschland — 300 davon in Dormagen. Red