Wirtschaft in Dormagen Die Stadt will Unternehmen kreativ fördern
Dormagen. · Die Wirtschaftsförderung der Stadt will Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften zu helfen. Sie hat dafür das Projekt „Karriere – Made in Dormagen“ entwickelt. Dafür muss eine Sponsorvereinbarung eingegangen werden.
Wirtschaft ist überall. Auch in der Stadtbibliothek am Willy-Brandt-Platz. Denn auch dort können die Fachkräfte sein, die auf die „Würfel-Wand“ stoßen, auf der die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) heimische Unternehmen präsentiert. Ein Baustein einer Gesamtkonzeption, mit der die SWD Unternehmen unterstützen will. „Wir vermitteln kein Personal, aber wir kümmern uns um den Bekanntheitsgrad von Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen“, erklärt SWD-Geschäftsführer Michael Bison. Konsequenterweise heißt der neue Marketing-Vorstoß „Karriere – Made in Dormagen“.
Auf den Slogan „Made in Dormagen“ ist die SWD stolz, „so etwas haben wir woanders noch nicht gesehen, das ist eine Idee aus unserem Haus“, sagt Bison. Er hat die Konzeption auch schon im Kollegenkreis der anderen Rhein-Kreis-Kommunen vorgestellt. Zum Pool der Unternehmen, die bereits eine Kooperation mit der SWD eingegangen sind, gehören mit den Chemparkfirmen Lanxess und Arlanxeo bis zur Medienfirma „Kopfsturm“ Unternehmen ganz unterschiedlicher Größe. Ihre Klammer heißt Dormagen. Rund 20 machen bereits mit, aber es sollen noch viel mehr werden. Daher erhalten die Dormagener Unternehmen Post von de SWD, in der das neue Projekt vorgestellt und für den Nutzen geworben wird.
Wer Teil dieser Kampagne werden will, muss im Rahmen einer Sponsorenvereinbarung 400 Euro bezahlen – unabhängig davon wie groß das Unternehmen ist. Wer gerne auch bei der transportablen Würfelwand dabei sein möchte, muss noch mal 120 Euro berappen. Dann sieht er sein Logo und Bilder der Produkte auf einem knautschigen Würfel, der bei diversen Anlässen wie dem Netzwerktreffen „Dormagen Inside“, dem Neujahrsempfang der Stadt oder bei Ausbildungsmessen zusammen mit anderen als Wand zu sehen war und zu sehen sein wird. „Unsere Leistung darf nicht kostenfrei sein“, so Bison, „aber wir machen damit keine Gewinne.“
Arbeitgebersteckbriefe
werden veröffentlicht
Wer mitmacht, darf den Stempel „Made in Dormagen“ in der eigenen Kommunikation nutzen – auf der Webseite, den Firmenfahrzeugen oder auf Printmaterialien. Die SWD stellt Mitarbeiter der teilnehmenden Unternehmen und deren persönliche Geschichte in Berichten für die Presse und für Facebook-Posts vor, „damit transportieren wir die Verbundenheit der Unternehmen mit ihren Mitarbeitern“, erklärt Wirtschaftsförderin Lidia Wygasch-Bierling. Ebenso werden Arbeitgebersteckbriefe erstellt und auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht.
Eine besondere öffentliche Präsentation und damit Wirkung sind für den Michaelismarkt im Herbst geplant, wo sich „Mitarbeiter-Familien“, also Eltern-Kind-Paare, die in der gleichen Firma arbeiten, auf die Bühne kommen. Geplant ist auch, die attraktiven Arbeitgeber ein Jahr lang auf einem Linienbus zu bewerben. „Das muss allerdings gesondert finanziert werden“, erklärt Bison. Der zeitlich nächste Aufschlag ist am 19. Juli, dann treten Firmen-Fußballmannschaften auf dem SWD-Citybeach in der Innenstadt beim ersten Dormagener
Firmen-Cup an.