Corona-Pandemie Grevenbroich: Viele Passanten „Oben-ohne“
Grevenbroich. · (wilp) Seit Montag gelten im Rhein-Kreis und damit auch in Grevenbroich verschärfte Regeln zur Eindämmung des Coronavirus. Eine Folge: Die Fußgängerzone darf nun nur noch mit einer Mund-Nase-Bedeckung betreten werden.
Das Tragen einer Maske gilt ab allen Eingängen zur Einkaufsmeile – generell dort, wo das blau-weiße Fußgängerzonen-Schild steht. Die Stadt hat an den betroffenen Zugängen zusätzlich noch Extra-Hinweise montiert.
Auffallend viele Passanten sind ohne Maske unterwegs
Für die entsprechenden Kontrollen hat das Ordnungsamt seine Mannschaft verstärkt, insgesamt werden zwölf Bedienstete durch die Stadt streifen. Ein erster Eindruck des Ordnungsdezernenten: „Am Montag war ein Drittel der Passanten ohne Maske in der Fußgängerzone unterwegs. Das ist eine auffallend hohe Menge“, sagt Claus Ropertz. Wer „Oben ohne“ angetroffen wird, soll vom Ordnungsamt erst einmal freundlich, aber bestimmt darauf angesprochen werden – „um ein Bewusstsein zu schaffen“.
Die Kontrollen werden sich aber nicht nur auf die Fußgängerzone beschränken. Verstärkt wird das Ordnungsamt auch überprüfen, ob alle Quarantänemaßnahmen eingehalten werden – „sowohl bei denjenigen, die positiv auf Corona getestet wurden, als auch bei denen, die mit einem Infizierten in Kontakt gekommen sind“, sagt Ropertz. Zudem wird es Kontrollen in Gaststätten und Cafés geben – denn: „Wir haben verstärkt Hinweise darauf, dass Gäste nicht mehr überall einen Kontaktzettel ausfüllen müssen.“
Gesprächstermine im Rathaus jetzt nur mit Anmeldung
Was bereits seit April für das Bürgerbüro gilt, ist nun auch auf die gesamte Stadtverwaltung übertragen worden: Gesprächstermine im Rathaus sind nur noch nach Anmeldung (E-Mail, Telefon) möglich. Ob Kulturveranstaltungen – wie Konzerte in der Villa Erckens oder Kabarettabende im Pascal-Gymnasium – abgesagt werden oder stattfinden können, steht noch nicht fest. „Wir warten die weitere Entwicklung ab“, sagt Ropertz. „Grundsätzlich wollen wir Kultur stattfinden lassen, wenn irgendwie möglich.“
Welche Schutzmaßnahmen zum Schulbeginn am nächsten Montag getroffen werden müssen, will die Stadtverwaltung im Verlauf der Woche klären.