Blumenpracht in Grevenbroich Bienenfreundliche Blumenpyramiden verschönern die Innenstadt

Grevenbroich · Die Blumenpyramiden sind auch perfekt für Bienen und andere Lebewesen geeignet.

Die Blumenpyramiden eignen sich auch gut für Selfies.

Foto: Dieter Staniek

(ssk) Eine farbenfrohe Blütenpracht kann in Grevenbroich nicht nur im Park oder auf Feldern bewundert werden: Auch die Fußgängerzone blüht derzeit – und das an mehreren Stellen. Arrangiert hat das die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Grevenbroich (GFWS), die wieder große Blumenpyramiden in der Innenstadt verteilt aufgebaut hat. Mit Sicherheit schön anzusehen, aber erfüllen sie auch einen weiteren Zweck?

Tatsächlich sind die Blumenpyramiden nicht nur ein buntblühender Blickfang für Passanten in der City. Sie bieten außerdem ein umwelt-, bienen- und insektenfreundliches Pflanzkonzept, wie Alexander Middendorf bestätigt. Er ist Wirtschaftsförderer mit dem Schwerpunkt Standortvermarktung bei der GFWS. Dass das Projekt bienenförderlich wird, war eine wichtige Anforderung der Gesellschaft. Dafür sei vor allem die Blumenauswahl ausschlaggebend, denn entgegen dem Irrglauben, ist nicht jede Blume für Bienen geeignet. Zierpflanzen wie Dahlien und Rosen, die mit ihren großen Blütenblättern den kostbaren Nektar versperren oder gar zu wenig davon produzieren, sind ein Problem für die kleinen Bestäuber.

In Zusammenarbeit mit dem externen Anbieter Van den Berg aus Holland wurde für die hiesigen Blumenpyramiden die Blumenmischung „Mix Schmetterling“ ausgewählt, die eine nektarhaltige Bepflanzung garantiert. Im Mix enthalten sind unter anderem Bidens ferulifolia, besser bekannt als Goldmarie, sowie Geranien und Surfinien. Diese sind nicht nur allesamt als beliebte Blüher für den heimischen Balkon bekannt, sondern bieten, mit Ausnahme der Surfinien, Bienen einen direkten Weg zu genügend Nektar und Pollen.

Insgesamt befinden sich seit dem 16. Mai acht Blumenpyramiden in der Fußgängerzone: Sie stehen am Eingang Breite Straße, am Eingang Kölner Straße, am Alten Rathaus, am Haus Busch und am Eingang Ölgasse/Steingasse. Sie werden nach Angaben der GFWS noch bis zum Ende des Jahres dort zu bewundern sein. Die Kosten für die städtische Verschönerung belaufen sich „auf rund 6200 Euro netto und werden komplett von uns getragen“, sagt Middendorf.