Sanierungs-Projekte in Kapellen und Neukirchen Stadt saniert Sportplatz-Gebäude
Grevenbroich. · Zwei Millionen soll das Projekt kosten. Im Sportausschuss werden am Dienstag Details vorgestellt.
Dass die Sportplatz-Gebäude in Kapellen und Neukirchen dringend saniert werden müssen, ist bekannt. Den Bedarf haben Kommunalpolitiker bei ihrer sogenannten „Bereisung“ im vergangenen Jahr festgestellt. Offen war bisher, welche Arbeiten gestemmt werden müssen und was die Erneuerungs-Projekte an beiden Standorten kosten werden. Diese Fragen sind jetzt geklärt.
Die Stadtbetriebe Grevenbroich (SBG) haben die Gebäude genau untersucht und werden dem Sportausschuss am Dienstag mitteilen, was im Einzelnen auf Vordermann gebracht werden muss. Eine im Vorfeld des Gebäude-Checks geäußerte Sorge des Sportdezernenten Michael Heesch kann SBG-Vorstand Monika Stirken-Hohmann schon jetzt entkräften: „Die Dächer der Immobilien sind völlig in Ordnung.“ Dennoch wird es teuer: Die Gesamtkosten für beide Vorhaben werden mit rund 1,9 Millionen Euro beziffert. Etwa 884 000 Euro entfallen auf das gut 40 Jahre alte Sportplatzgebäude an der Weimarstraße in Kapellen. Dort müssen unter anderem die kompletten Sanitär- und Umkleidebereiche erneuert werden, inklusive der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Warmwasserbereitung. Weitere 273 000 Euro werden für den Umbau der Besprechungs- und Restaurationsräume im ersten Obergeschoss fällig. Die sollen auf Wunsch des SC Kapellen aufgegeben werden, um dort weitere Duschen und Umkleideräume zu installieren – denn daran mangelt es angesichts der Mannschaftsstärke.
Was die Sanierung des Untergeschosses betrifft: Stirken-Hohmann rechnet mit einer Bauzeit von zehn Monaten. Im Anschluss könne – die Baugenehmigung vorausgesetzt – mit den Arbeiten im Obergeschoss begonnen werden, für die sie weitere sechs Monate angesetzt hat. In zwei aufeinander folgenden Abschnitten müsse die etwa 777 000 Euro teure Sanierung des 1974 eröffneten Sportler-Domizils an der Viehstraße in Neukirchen erfolgen, empfiehlt Stirken-Hohmann.
Denn nicht nur Duschen, Sanitäranlagen, Umkleiden, Heizung und Warmwasserbereitung müssen dort erneuert werden, sondern auch die kompletten Ver- und Entsorgungsleitungen. Da diese vom Erd- ins Obergeschoss führen, sei es zwingend notwendig, im Parterre zu beginnen. „Würde man oben anfangen, müssten beide Etagen für acht bis zehn Monate vollständig geschlossen werden“, sagt Stirken-Hohmann.
Für die Projekte auf den beiden Sportplätzen sei eine Vorbereitungszeit von je vier Monaten nötig, etwa für Planung und europaweite Ausschreibung. Und: „Gleichzeitig können die Arbeiten an den Gebäuden nicht erfolgen, sie müssen nacheinander in Angriff genommen werden“, betont der Stadtbetriebe-Vorstand. An welchem Standort wann begonnen wird, steht zurzeit nicht
fest.