Neue Wege für Radfahrer in Grevenbroich
An drei Stellen soll in Grevenbroich für insgesamt 1,753 Millionen Euro gebaut werden. Der Kreis trägt davon 567 000 Euro.
Grevenbroich. Für Radler, die gerne in und um Grevenbroich unterwegs sind, soll sich in diesem Jahr einiges ändern. So sieht es zumindest das Kreisstraßenbauprogramm 2012 vor.
Drei Maßnahmen mit einem Bauvolumen von 1,753 Millionen Euro sind darin enthalten. Der Kreisanteil beträgt dabei 567 000 Euro.
Für zwei Projekte haben die Bezirksregierung Düsseldorf und das Landesverkehrsministerium im vergangenen Jahr eine Förderung in Aussicht gestellt. Dabei handelt es sich um die K10 und die K31.
Die erste Maßnahme sieht den Neubau eines Radweges entlang der stark befahrenen K10 zwischen Noithausen und Barrenstein vor. Kosten: 690 000 Euro. Bislang gibt es an dieser Stelle keinen separaten Weg für Radler und Fußgänger.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sei es dringend erforderlich, in diesem Bereich etwas zu unternehmen, so das Tiefbauamt. Ursprünglich war geplant, Außerortsradwege durch eine Markierung zu kennzeichnen, das lehnte die Bezirksregierung jedoch ab.
Ein neuer Antrag sieht jetzt den Bau eines baulich abgesetzten gemeinsamen Fuß- und Radweges vor. Durch einen Grünstreifen soll er von der Straße getrennt werden.
Bei der zweiten Maßnahme geht es um die Umgestaltung der K31 zwischen Allrath und Barrenstein und einen Lückenschluss des Radwegenetzes für 384 000 Euro. In einer Sitzung des Nahverkehrs- und Straßenbauausschusses des Kreises wurde vor einigen Jahren angeregt, eine gemeinsame Radwegeplanung mit der Stadt Grevenbroich anzustreben.
Dabei ging es um die Zusammenführung der städtischen Radwegeplanung von Allrath bis zur B59 mit der Planung des Kreises vom Ortsausgang Allrath zur Bahnüberführung. 2009 wurde diese Verschmelzung von der Verwaltung abgesegnet.
Die Stadt Grevenbroich hat daraufhin einen Förderantrag für die Gemeinschaftsmaßnahme bei der Bezirksregierung vorgelegt. Nach Angaben der Stadt hat diese die Aufnahme in das aktuelle Förderprogramm zugesagt. Das wird voraussichtlich im April oder Mai durch das Ministerium veröffentlich — die Vorbereitungen für die baulichen Maßnahmen könnten dann in der zweiten Jahreshälfte starten.
Gebaut wird auch an der K43 zwischen Elsen und Gustorf. Dort soll ein neuer Radweg zur Anbindung der Freizeit- und Naherholungseinrichtungen im Elsbachtal sowie des Fahrsicherheitszentrums des ADAC gebaut werden. Auch die Autobahnbrücke über Die A540 soll zur Aufnahme des Radweges umgestaltet werden.
Radweg und Fahrbahn werden mit einer Betongleitschutzwand getrennt. Während der Betonarbeiten muss der Verkehr zwischen dem Kreisverkehr K 22/K 43 und Elsen bis voraussichtlich Ende März über die L 116 umgeleitet. Der Bau des Weges kostet 715 000 Euro, wovon das Land NRW 429 000 Euro übernimmt. Das Tiefbauamt rechnet mit einer Bauzeit von sechs Monaten.