Kaarster Mobilitätsausschuss Freie Wähler-Gemeinschaft macht Druck bei Regiobahn

Kaarst · Die Freie Wähler-Gemeinschaft (FWG) Kaarst stellt Fragen bezüglich von Fahrzeugausfällen, Planungsschwierigkeiten und möglichen Neuanschaffungen bei der Regiobahn.

(seeg) Im Hinblick auf die Probleme der Regiobahn erhöht die Kaarster Freie Wähler-Gemeinschaft (FWG)-Fraktion nun den Druck auf die Verwaltung als Mit-Eigentümerin. Für den Mobilitätsausschuss am 29. August reichte die Fraktion einen Antrag ein, in dem sie Fragen zum Betrieb der Regiobahn stellt, die von der Verwaltung beantwortet werden sollen. Da es in den vergangenen Monaten immer wieder zu „erheblichen Verspätungen und kompletten Fahrzeugausfällen durch Fahrzeugschäden“ kam, will die Fraktion von der Verwaltung wissen, wie der Regelbetrieb sichergestellt werden soll. Auch für die Verbesserung von geplanten Reparaturen fordert die Fraktion eine Antwort und nennt sogar ein Beispiel. „Am Pfingstwochenende und darauffolgenden Dienstag wurde die Strecke Neus Hbf – Kaarster See in beide Richtungen planmäßig wegen Fahrzeugreparaturen nicht bedient und es fand Schienenersatzverkehr statt. An diesem Dienstag war jedoch auch das Schützenfest auf der Neusser Furth und die Ausweichstrecke der Busse geht über die Furth, auf der die Schützenumzüge stattfanden. An diesem Tag kam über mindestens eine Stunde kein Bus am Neusser Hauptbahnhof an, der Richtung Kaarst fuhr.“

Auch nach der einer besseren Organisation des Schienenersatzverkehrs mittels Taxen will die FWG Antworten. „Die Taxen fahren an der Haltestelle Kaarster See in Richtung Neuss los und können jeweils drei Fahrgäste aufnehmen. An der Haltestelle Ikea kommen meist gar keine Taxen an, da diese bereits vorher voll besetzt sind“, klagt die Fraktion. „Wenn überhaupt“, komme zur geplanten Abfahrtszeit morgens um 7.30 Uhr ein Taxi für zehn bis 15 wartende Fahrgäste. „Laut Aussage einer Taxifahrerin werden normal nur drei Taxen für den Ersatzverkehr eingesetzt. Dies ist viel zu wenig“, so die Fraktion weiter. Die nächste Anbindung Richtung Neuss seien die Bushaltestellen am Rathaus. „Diese Entfernung ist für Personen, die in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind, nicht in angemessener Zeit zu überwinden“, begründet die FWG und fragt, ob geplant ist, die Anzahl an Taxen künftig zu erhöhen. Auch die Infos an die Bürger über den eingerichteten Schienenersatzverkehr könnte nach Meinung der Fraktion verbessert werden. „Die Ansagen der Regiobahn sind oft nur sehr ungenau. Es wird beispielsweise gesagt, dass ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wird, aber nicht, ob mit Taxen oder Bussen.“, heißt es in dem Antrag.

(seeg)