Spielplatz-Test am Bruchweg Viel Auswahl für große Kinder

Holzbüttgen · Unsere Redaktion hat Spielplätze im Kaarster Stadtgebiet getestet. Und wer ist für einen solchen Test prädestinierter als Kinder? In unterschiedlichen Kategorien erklären die Kinder, wie ihnen der Spielplatz gefällt. Am Bruchweg waren Annika (8) und Theresa (6) unterwegs.

Annika testet die große Schaukel.

Foto: Wolfgang Walter

Schon vom Eingang des Spielplatzes am Bruchweg winkt Marion Leuchtmann. Das Gelände ist weit einzusehen und für einen Spielplatz riesig groß. Die achtjährige Annika und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Theresa haben das Areal getestet, Mama Marion und Papa Timm nahmen Stellung zu Sicherheit und Sauberkeit.

Besonders gerne fährt Theresa mit ihrem Roller auf der BMX Bahn.

Foto: Wolfgang Walter

Zustand der Spielgeräte

Im Prinzip beschreibt Annika den Zustand als „gut“, lediglich eines ist ihr aufgefallen: „Die Seilbahn quietscht.“ Mit ein wenig Öl könnte man das aber schnell in den Griff bekommen.

Damit Eltern die Übersicht behalten, stehen Bänke zur Verfügung.

Foto: Wolfgang Walter

Abwechslungsreichtum

Für größere Kinder bietet der Spielplatz am Bruchweg eine ganze Menge, erklärt Annika: Die Seilbahn, das Klettergerüst, die Pumptrack-Anlage und den Allwetterplatz mit Fußball-Toren und Basketballkörben, wobei Annika die Hügel auf der Pumptrack-Anlage „ein bisschen gefährlich“ findet. Sie hat gleich zwei Lieblings-Spielgeräte: Das Klettergerüst und die Seilbahn. Aber dennoch fehlt ihr etwas: „Eine Wippe. Und beim Klettergerüst könnten mehr Netze dran sein, meine Schwester ist da alleine nicht runtergekommen“, sagt sie.

Im Gegensatz zu ihrer Schwester Annika ist Theresa von der Pumptrack-Anlage begeistert und dreht fröhlich ihre Runden. Am besten gefällt ihr aber de Seilbahn. Dagegen sei die Rutsche nicht empfehlenswert. „Wenn die Sonne so knallt, wird sie heiß, dann kann niemand dort rutschen“, sagt Theresa. Für kleinere Kinder sei der Spielplatz dagegen weniger geeignet, es gibt nicht einmal eine Schaukel für Kleinkinder, moniert Mama Marion.

Sauberkeit

Über die Sauberkeit des Spielplatzes am Bruchweg wurde schon mehrfach berichtet, doch an diesem Nachmittag fällt auf, dass er ziemlich sauber ist. Allerdings: „Im Sand liegen viele Zigaretten, aber die Gehwege und die Wiesen sind ok“, sagt Annika. „Ich habe schon viel schlimmere Spielplätze gesehen, der hier ist im oberen Drittel aufzuführen“, erklärt Papa Timm. Was die Eltern vermissen: Toiletten. „Aufgrund der Größe und der Lage wäre das hier angebracht“, glaubt Timm Leuchtmann. Seine Frau Marion ergänzt: „Man bleibt ja nicht nur für eine Stunde auf dem Spielplatz.“

Sicherheit

Aufgefallen ist Marion Leuchtmann, dass der Spielplatz offen ist und die Kinder weglaufen können. „Mir ist immer ganz lieb, wenn es ein Eingangstörchen gibt“, sagt die dreifache Mutter. Die Familie ist nicht so oft am Bruchweg zu Besuch und ist daher mit dem Auto angereist, hat aber auch schnell einen Parkplatz gefunden. Der Spielplatz liegt direkt gegenüber der Astrid-Lindgren-Schule, der Verkehr vor Ort sei in Ordnung.

Beschattung

Die Bäume auf der großen Wiese müssen noch einige Jahre wachsen, bis sie Schatten spenden können. Auch die Liegebänke stehen in der prallen Sonne. Einzig am Rand des Spielplatzes in Richtung Straße gibt es Schatten. Dies sei zu wenig, meint auch Annika: „Es müssten mehr Bäume für mehr Schatten hier stehen.“

Sitzplätze

Für Marion und Timm Leuchtmann reichen die Sitzgelegenheiten am Bruchweg aus. „Ich habe damit weniger Probleme, setze mich auch auf die Wiese oder an den Sandkasten-Rand, ich brauche nicht zwingend eine Bank“, erklärt Marion Leuchtmann.

Empfehlung

Alles in allem ziehen die beiden Testerinnen ein positives Fazit. „Der Spielplatz gefällt mir gut“, sagt Annika, Theresa zieht das gleiche Fazit.

Aber: Mit kleinen Kindern im Alter bis drei Jahren sollte man lieber einen anderen Spielplatz aufsuchen.