Statistik des Bundes der Steuerzahler Kaarst ist günstigste NRW-Kommune bei Abfallgebühren

Kaarst · Die Stadt belegt einen Spitzenplatz in der Statistik.

Die Abfallgebühren in Kaarst sind vergleichsweise preiswert.

Foto: Stephan Seeger

(seeg) Das werden die Bürger der Stadt Kaarst gerne hören: In ganz Nordrhein-Westfalen ist Kaarst die Kommune mit den niedrigsten Abfallgebühren. Im Ranking, dass der Bund der Steuerzahler in der vergangenen Woche veröffentlicht hat, steht die Stadt Kaarst in bei der Jahresgebühr für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem 120-Liter-Restmüllgefäß, einem 120-Liter-Bioabfallgefäß (beide mit einer Leerung alle 14 Tage) und einem Papierabfall in „haushaltsüblichen Mengen“ mit Gebühren in Höhe von 170,40 Euro auf Rang eins bei den preiswertesten Kommunen. Knapp dahinter rangiert die Gemeinde Schöppingen (170,92 Euro), Rang drei belegt Titz (172,80 Euro). Mit Dormagen auf Rang sieben (177,38 Euro) belegt die zweite Stadt aus dem Rhein-Kreis Neuss eine Platz unter den Top Ten der preiswertesten Kommunen für diesen Musterhaushalt.

Auf der anderen Seite hat der Bund der Steuerzahler auch die teuersten Kommunen für den Musterhaushalt von vier Personen mit 120-Liter-Gefäßen und einer 14-tätigen Leerung aufgelistet. Dort müssen die Bürger der Stadt Selm (Kreis Unna) schlucken: Mit weitem Abstand werden dort mit 522 Euro die höchsten Abfallgebühren fällig. Dahinter folgt Odenthal mit 466 Euro und ist damit bereits 56 Euro günstiger. Rang drei der teuersten Kommunen belegt Burscheid, wo 447,92 Euro fällig werden.

Auch bei den Abwassergebühren liegt die Stadt im Jahr 2023 im oberen Mittelfeld. Laut Bund der Steuerzahler werden für einen Musterhaushalt mit vier Personen, der 200 Kubikmeter Frischwasser verbraucht und 130 Quadratmeter abflusswirksame Fläche aufweise, 485,40 Euro fällig.

Im Landesdurchschnitt beträgt die Gebühr 722,52 Euro. Die günstigste Kommune ist mit Abstand Reken (Kreis Borken, 287,10 Euro). Die höchsten Abwassergebühren zahlen Bürger in Monschau: Dort werden satte 1434,40 Euro verlangt.

Doch die Gebühren können sich ändern, wenn die Stadt Kaarst eine neue Gebührensatzung aufstellt. Die aktuelle Satzung ist am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getreten.