Vierter Standort in Kaarst Unternehmerpaar Krüger eröffnet Geschäft in den Arkaden
Kaarst · Kaarst scheint ein guter Standort für Unternehmer zu sein — zumindest für Michael und Claudia Krüger. Denn die beiden eröffnen in den Rathaus-Arkaden Anfang August ihr insgesamt fünftes Geschäft.
Michael Krüger lässt keinen Zweifel daran, wie er Kaarst einschätzt: „Die kleine freundliche Einkaufsstadt mit den Bonsai-Arkaden“, sagt der Unternehmer im Gespräch. Denn das Ehepaar Claudia und Michael Krüger wird Anfang August – geplanter Eröffnungstag ist Samstag, der 3. August – den vierten Standort in den Rathaus-Arkaden eröffnen.
Da muss Kaarst schon sehr viele gute Argumente für die Geschäftsleute haben – und so ist es auch: „Wir haben 2017 mit dem Doppelgeschäft ‚Frauenzauber und Stilecht‘ begonnen und uns trotz Corona-Krise und allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklung eine treue Stammkundschaft aufbauen können“, berichtet Krüger. Es hätte mit Beginn der Corona-Pandemie ja auch sein können, dass der Standort Kaarst – das Ehepaar betreibt noch ein Geschäft in Xanten – komplett gescheitert wäre, meint Krüger. Denn die Kunden mussten ja auch wiederkommen. Aber mit dem Angebot von gehobener, aber bezahlbarer Markenkleidung, die sonst eher in Großstädten zu finden sei, sammelten Michael und Claudia Krüger nur positive Erfahrungen. So positiv, dass die Geschäftsleute am 1. April 2024 mit einem Markenstore den dritten Standort eröffneten und nun das vierte Geschäft in Angriff nehmen: „TrendHaus“ ist der Name des Geschäftes, das in ein Ladenlokal zieht, in dem früher Volker Hamburg seine Mode verkaufte. Im zweiten Ladenlokal, das ebenfalls an Hamburg vermietet war, hatte bereits im Mai das Geschäft „Einfach schön“ eröffnet.
Noch sind die Handwerker bei der Arbeit, aber das Innere soll einmal im Industrie- und Vintagelook erstrahlen. Verkauft werden Schuhe, Taschen und vor allem Oberbekleidung für Herren von Kopf bis Fuß: „Das fehlt einfach noch in den Arkaden“, meint Krüger. Dabei setzt das Unternehmerpaar ausschließlich auf deutsche Marken.
Die Rathausarkaden stellen für Michael Krüger so etwas wie einen schlummernden Schatz dar, der zum Teil noch gehoben werden muss. Die bequeme Parkmöglichkeit auf dem Dach der Arkaden – die ersten anderthalb Stunden parken Kunden dort kostenlos – und das komprimierte Geschäftsangebot bieten seines Erachtens ein richtig überzeugendes Shoppingerlebnis. Auch Regen sei kein Hindernis, denn alles lasse sich trockenen Fußes erledigen. Hinzu komme die gastronomische Vielfalt, die sich bis zum Maubiscenter fußläufig erstrecke. Und der Stadtpark lade zu einem entspannenden Spaziergang ein: Es lasse sich laut Krüger also durchaus ein ganzer Tag hier verbringen.
Krüger berichtet von Kunden aus Neuss, Mönchengladbach und Krefeld, die bewusst zu ihm und nicht nach Düsseldorf fahren und von Interessenten aus Korschenbroich, die sogar mit dem Fahrrad kommen: „Sie machen bei guten Wetter unterwegs noch Station in Biergärten und komplettieren den Tag mit einem Einkauf in Kaarst“, erzählt er. Michael Krüger freut sich auch immer, wenn kulturelle Veranstaltungen die Kunden in die Arkaden locken. Seitens der Stadt Kaarst hätte sich Krüger mehr Unterstützung, Vernetzung und Austausch gewünscht.
Es gäbe so viel Potenzial vor Ort und „der Kaarster“ empfehle sich für neue Sachen und bleibe neugierig. Der gebürtige Kaarster Michael Krüger freut sich über die vielen Vorteile des Verkaufsstandorts Kaarst und hofft, dass sich noch mehr Geschäftsleute dafür interessieren.