Kaarster Sportstätten sind gut in Schuss

SSV-Vorsitzender Theo Thissen lobte Pflege und Zustand der Sportanlagen. Kleine Mängel werden umgehend behoben.

Kaarst. Viel Geld gibt die Stadt jährlich für die Unterhaltung der Sportanlagen aus, die bis auf wenige Ausnahmen aus den 1970er Jahren sind. Auf Anregung des Sport- Senioren-, Demografie- und Sozialausschusses (SDSA) war in Kooperation mit dem Stadtsportverband eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die die Sport-Einrichtungen unter die Lupe nehmen sollte. Zudem sollte eine Prognose für die Sportanlagen erarbeitet werden. Theo Thissen, Vorsitzender des Stadtsportverbands (SSV), leitete diese Arbeitsgruppe. Er stellte in der SDSA-Sitzung am Mittwochabend erste Ergebnisse vor.

Vertreter der neun „Hauptvereine“ hätten zudem bis dato zehn Sitzungen abgehalten und im Mai und Juni alle Einrichtungen in Augenschein genommen. Das Ergebnis stimmte Thissen zufrieden: nur wenige kleine Schäden sind den „Gutachtern“ aufgefallen. Diese seien mit geringen Kosten leicht zu beheben, berichtete Thissen im Ausschuss. „Wir haben überall tüchtige Hausmeister, die ihre Arbeit engagiert wahrnehmen“, sagte er. Verstopfte Drainagen auf dem Allwetterplatz in Holzbüttgen und im Eingangsbereich der kleinen Turnhalle am Bruchweg, unbrauchbare Waschanlagen für Fußballschuhe oder fehlende Toilettendeckel seien zwar ein Ärgernis, stellten die Verwaltung aber nicht vor finanzielle Probleme.

Andere Defekte seien bereits behoben beziehungsweise lösten sich von selbst. Starke Abnutzungserscheinungen des Kleinspielfeldes am Kaarster See etwa würden nicht mehr ausgebessert, da dort der Ascheplatz in einen zeitgemäßen Kunstrasenplatz umgewandelt wird.

Dass die Sportanlage in der Stadtmitte intensiv genutzt wird, sei deutlich sichtbar und müsse im Blick gehalten werden, gleiches gelte für die Halle am AEG. Zufrieden sei die Kommission hingegen mit dem Büttgener Hallenbad. Einen Tadel erteilte der Vorsitzende des Stadtsportverbandes aber doch. Es räche sich jetzt, dass man keine neue Waschanlage für die Schuhe der Fußballer angeschafft habe. „Wir hätten die 6000 Euro investieren sollen, die jetzt entstehenden Kosten sind höher“, sagte Thissen.

Die Politik hatte sich auch eine Einschätzung gewünscht, bei der die Zukunft des Vereinssports im Hinblick auf mögliche Synergieeffekte durch Kooperationen von mehreren Vereinen aufgezeigt würden. Dies werde im nächsten Schritt erarbeitet, versprach Thissen.

Sportdezernent Dieter Vogt dankte dem Arbeitskreis: „Wir freuen uns über die Expertise. Unsere Sportstätten sind gut in Schuss und wir werden die Mängel beheben.“ Die vorhandenen Mittel im Bauunterhaltungsbudget würden ausreichen.