Kita deckt Gefahrenstellen im Straßennetz auf

Kinder der Kita St. Antonius erkundeten ihr Umfeld und die Wege.

Foto: Büntig

Kaarst. Die älteren Kinder der Kita St. Antonius in Vorst haben in den vergangenen Wochen ihr Umfeld unter die Lupe genommen: Sie beschäftigten sich im Rahmen des Projekts „Sicher unterwegs“ mit ihren zukünftigen Schulwegen. Mit Fotoapparat und Mikrofon ausgestattet zogen sie los, um Gefahrenstellen aufzudecken.

Die Erzieherinnen Lydia Thomassen und Rebecca Toenneßen erstellten aus Fotos und Umfrageergebnissen eine Dokumentation, die sie am Montag Bürgermeister Franz-Josef Moormann präsentierten.

Hilfestellung bot den Kindern Polizeihauptkommissar Claus Zimmermann, der die Verkehrsdetektive über Gefahren informierte, sie mit Warnwesten ausstattete und die ganze Aktion begleitete.

Um die ersten gefährlichen Ecken im Vorster Straßennetz zu finden, mussten die Detektive nicht weit gehen, denn im Bereich der neuen Mitte fanden sie gleich fünf „Uups-Stellen“, an denen potenzielle Gefahren lauern. „An der Baustelle parken die Lkw auf dem Gehweg. Da müssen Kinder auf der Straße laufen“, erklärte Lasse.

Auch die Ampel an der Antoniusstraße fiel auf. „Da fahren ganz viel Autos bei Rot“, hatten offensichtlich gleich zwei Kinder festgestellt. Ein Mülleimer behindere den Gehweg Wattmannstraße und der Wartebereich am Fußgängerüberweg sei viel zu klein, registrierten die Jungen und Mädchen. „Da müssen wir uns schnell etwas überlegen“, versprach der Bürgermeister.

Auch der Zebrastreifen in der Nähe des Rewe-Marktes sei gefährlich, viele Radfahrer würden dort kaum auf die Fußgänger achten, haben die Kinder beobachtet. Besonders eindrucksvoll wurde die Präsentation durch die schauspielerischen Leistungen der Kinder: Sie stellten einen Unfall und eine gefährliche Fahrradszene für Fotos nach. Ihre Suche nach „Uups“-Punkten wollen sie fortsetzen.