Krülland-Halle wird abgerissen

Rayani Immobilien plant eine neue Eventhalle auf dem Gelände. Ein Investor ist gefunden.

Kaarst. Es sieht öde aus auf dem Krülland-Areal. Die alte Fabrikhalle hat dringend einen Anstrich nötig und wahrscheinlich noch viele andere Reparaturen. Das restliche Grundstück ist ungepflegt, Unkraut sprießt, wo es sich gegen den Asphalt durchsetzen kann.

Das grüne Wasser im Swimmingpool, ein altes Ausstellungsstück des Schwimmbeckenbauers Krülland, lädt nicht mehr zum Schwimmen ein. Dass sich dieser traurige Zustand bald ändert, dafür arbeitet Elias Rayani. Der Projektleiter von Rayani Immobilien will eine Multifunktionshalle auf dem Areal bauen.

Die Firma wurde vom aktuellen Besitzer des Krülland-Areals beauftragt, die Fläche inklusive Halle zu verkaufen. „Wir haben lange überlegt, wie wir die Halle vermarkten können. Sie stumpf als Lagerhalle anzubieten, war nicht attraktiv“, sagt Elias Rayani. Eine Marktanalyse ergab, dass der Bedarf für eine Multifunktionshalle in Kaarst und Umgebung groß ist. „So ein Angebot gibt es sonst nur in Neuss, aber dort ist die Anbindung an die Infrastruktur schlecht“, sagt Rayani.

Ein möglicher Investor war schnell gefunden, mittlerweile sind es sogar zwei, die Rayani in ein Boot holen will. Ein Gespräch mit Bürgermeister Franz-Josef Moormann gab es ebenfalls bereits, die Idee komme bei der Stadt gut an, sagt Rayani.

Das vorläufige Konzept sieht eine 4000 Quadratmeter große Multifunktionshalle vor, die bis zu 1500 Besucher fassen kann. Konzerte, große Firmenfeiern und Tagungen sollen dort stattfinden. „Den Bedarf an einer solchen Halle hat man am zuletzt bei den Kaarster Immobilientagen gesehen, dort hätte man wesentlich mehr Platz benötigt.“

Wo auf dem großen Gelände die Eventhalle entstehen soll, steht noch nicht fest, denn eine Sanierung der alten Krülland-Halle ist wegen zu hoher Kosten nicht geplant, sie soll abgerissen werden. Aus Gründen des Lärmschutzes ist eine Errichtung nahe der Autobahn wahrscheinlich. Rayani: „Der Standort nahe der Autobahn wäre für ein solches Vorzeigeobjekt sicher passend.“

Wann genau die neue Multifunktionshalle in Betrieb genommen werden kann, ist ebenfalls unklar. „Wir gehen jetzt in die Detailplanung und müssen uns mit den Investoren verständigen. Dann können wir der Stadt konkrete Pläne vorlegen“, beschreibt Rayani die nächsten Schritte. Weil ein Genehmigungsverfahren einige Zeit braucht, rechnet er mit einem Baubeginn in frühestens zwei Jahren.

Details zum Konzept der neuen Multifunktionshalle gibt es auf rayani.de.