Neue Wohn- und Gewerbegebiete an den Ortsrändern von Vorst vorgesehen
Regionalplan mit zusätzlichen Flächen.
Kaarst. Die Verwaltung stellte im Haupt- und Planungsausschuss die Neuaufstellung des Regionalplanes der Bezirksregierung Düsseldorf vor, der 2014 in Kraft treten soll. Darin wird der Bedarf an Wohn- und Gewerbeneuland bestimmt.
Die Verwaltung regte in einem Beschlussvorschlag an, als zusätzliche Flächen Bereiche mit einer Größe von neun Hektar nördlich und südlich der Ortsränder von Vorst vorzusehen. Die Regionalplanungsbehörde hatte für Kaarst einen Bedarf von 1675 zusätzlichen Wohneinheiten für die nächsten 20 Jahre ermittelt.
Die Grünen erklärten, dem Vorschlag der Verwaltung nicht zuzustimmen und eine Ausweitung auf die Flächen in Vorst abzulehnen. „Wir fordern zunächst ein richtiges Stadtentwicklungskonzept für Kaarst“, erklärte Fraktionsvorsitzender Christian Gaumitz. Grundsätzlich müsse viel schonender mit großen Flächen umgegangen werden.
Gaumitz kritisierte, dass in Vorst-Süd keine mehrgeschossigen Häuser mit vielen Wohnungen vorgesehen seien: „Wir wollen zwar auch Ein- und Zweifamilienhäuser, aber behutsam und nicht wieder auf einer so großen Fläche.“
Die SPD äußerte sich besorgt, weil zu wenig neue Gewerbeflächen zur Verfügung stehen würden. „Wir halten uns damit nur wenige Optionen für die Zukunft offen“, bemängelte SPD-Fraktionschefin Elke Beyer.
CDU-Fraktionsvorsitzender Lars Christoph begrüßte den Vorschlag der Verwaltung: „Wir sind nicht so zurückhaltend wie die Grünen und nicht so vorpreschend wie die SPD“, sagte er. Werde das bisherige Tempo der Stadtentwicklung beibehalten, befinde Kaarst sich auf einem guten Weg. Christoph: „Wir wollen schließlich nicht die Wohnraum-Probleme Düsseldorfs lösen.“
CDU und FDP setzten die Ausweitung des Regionalplans auf die Flächen in Vorst gegen die Stimmen von Grünen und UWG durch. Die SPD enthielt sich.