Pfadfinder suchen neues Domizil
Der Stamm Phoenix will zurück an seinen alten Platz an der Lichtenvoorder Straße.
Kaarst. Pfadfinder zelten gerne und fühlen sich der Natur verbunden. Trotzdem brauchen sie auch ein festes Dach über dem Kopf. Viele Jahre war der Stamm Phoenix in einem Pavillon auf dem Gelände der Grundschule Lichtenvoorder Straße untergebracht. Wegen der Baumaßnahmen wurde dieser abgerissen.
Zurzeit sind die Pfadfinder im ehemaligen Hausmeisterhaus der Grundschule an der Römerstraße beheimatet. Die Räumlichkeiten sind jedoch alles andere als optimal. Während im Haus die Gruppenarbeit stattfindet, sind die Materialien im Keller der Realschule Büttgen an der Hubertusstraße untergebracht.
Ständig müssen Sachen hin und her transportiert werden, außerdem sind die Räume an der Römerstraße zu klein. Hinzu kommen nun explodierende Nebenkosten. „Das Haus ist schlecht isoliert. Die Kosten sind höher als vorher im ebenfalls schlecht isolierten Pavillon“, sagt Peter Laumen, der im Namen des Stadtjugendrings die Pfadfinder vertritt.
Das hat nun auch zu einem Wasserschaden im Eingangsbereich geführt. Der Boden ist feucht und hat den unteren Bereich der Wände angegriffen. Nach einer Begutachtung empfahl die Gebäudewirtschaft der Stadtverwaltung als Eigentümer, das Haus müsse Tag und Nacht geheizt werden, um dies zu vermeiden. Bereits jetzt werden die Nebenkosten 400 Euro teurer sein als zuvor.
Die Pfadfinder wollen am liebsten an ihren alten Platz an der Lichtenvoorder Straße zurückkehren. Eine erste Idee war es, dass der beauftragte Architekt für die Neu- und Anbaumaßnahmen der Kindertagesstätte auf dem Gelände der Grundschule auch geeignete Räume für die Pfadfinder berücksichtigt. „Das wäre etwas ganz Neues, dass die Stadt für die Verbandsjugendarbeit neue Räume baut“, sagt Heinz Dieter Vogt. Der Erste Beigeordnete empfiehlt, einen Arbeitsauftrag an die Stadt zu beantragen, geeignete Räume für die Pfadfinder zu suchen.
Eine solche Suche verlief bereits vor zwei Jahren wenig erfolgreich, ist aber der einzige Weg, der eingeschlagen werden kann. Verwaltung und Politik sind sich aber einig, wie die jüngste Sitzung im Jugendhilfeausschuss zeigte, dass es Ziel bleibe, diese Räume auf der Lichtenvoorder Straße zu finden.