Skimming:Verdächtiger in U-Haft
Kaarst. Einer Zivilstreife fiel am späten Sonntagabend im Vorraum eines Geldinstituts in Kaarst ein Mann auf, der sich dort in verdächtiger Weise aufhielt. Als die Beamten den Mann überprüften, fanden sie bei ihm ein komplettes Skimming-Equipment, bestehend aus einem manipuliertem Tastaturfeld und einem Kartenlesegerät.
Der Mann, der sich ohne festen Wohnsitz in Deutschland aufhält, wurde vorläufig festgenommen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Festgenommene bereits seit vergangenem Freitag Daten am Geldautomat ausgespäht hatte. Kurz vor seiner Festnahme hatte er die manipulierten Aufsätze wieder abmontiert.
Ein Richter erließ gegen den 33-jährigen Tatverdächtigen einen Haftbefehl. Durch das Einschreiten der Polizei konnte verhindert werden, dass bereits ausgespähte und gespeicherte Daten missbräuchlich benutzt werden konnten. Finanzielle Schäden sind nach bisherigen Ermittlungen nicht entstanden.
Um sich zu schützen, sollte die Eingabe der Geheimnummer am Geldautomaten mit der freien Hand oder einem Gegenstand verdeckt werden. Am Geldautomaten sollte die PIN nie mehrfach eingegeben werden, wenn man von einer unbekannten Person dazu aufgefordert werden sollte. Augenmerk sollte insbesondere auf den Karteneinzugsschacht und die Tastatur gelegt werden. In einem Verdachtsfall sofort das Geldinstitut oder die Polizei informieren.