Skaterhockey-Eagles dürfen in neuer Halle bleiben
Verwaltung sieht Stadtparkhalle als für Sportart geeignet an.
Kaarst. Die Crash Eagles Kaarst können bis auf weiteres nicht nur ihren Spiel-, sondern auch ihren Trainingsbetrieb in der Stadtparkhalle durchführen. Diesen Beschlussvorschlag unterbreitet die Verwaltung in einer Vorlage für den Sportausschuss am kommenden Mittwoch (18 Uhr, Bürgerhaus).
Im vergangenen Jahr hatten die Grünen noch darauf gedrängt, die Skaterhockeyspieler aus der neuen Halle in das Sportforum zu verbannen, da die „materialintensive“ Sportart für massive Schäden am Boden und insbesondere an dem Prallschutz gesorgt habe. Die Crash Eagles gingen daraufhin auf die Barrikaden und betonten, die Existenz des Vereins stehe durch eine solche Entscheidung auf der Kippe, da eine Spielgenehmigung durch den Verband für das Sportforum ohne teure Umbauten fraglich sei. Der Rat hatte das Thema daraufhin an den Sportausschuss verwiesen.
Jetzt heißt es von Seiten der Verwaltung in einem vorläufigen Fazit: „Die Stadtparkhalle kann bezogen auf den Hallenboden und den Prallschutz als für den Skaterhockeysport geeignet angesehen werden.“ Strittig seien jedoch nach wie vor die Abnutzungserscheinungen am Prallschutz im Vergleich zu anderen Sportarten. Diese würden von den Crash Eagles zwar auch anerkannt, jedoch gleichzeitig auf das normale Spielverhalten mit den Schlägern zurückgeführt.
Die Verwaltung sei hinsichtlich dieses Punktes als auch in Bezug auf eventuelle finanzielle Kompensationen durch den Verein mit den Eagles im Gespräch. Die Stadt will jedenfalls nicht für die Beseitigung der Schäden aufkommen. „Ob der Einbau einer Bande zur Verhinderung der stärkeren Abnutzung des Prallschutzes eine Option darstellt, kann zuverlässig erst nach Eingang der Stellungnahme des beauftragten Architekten beantwortet werden“, heißt es weiter.
Ein Verlagerung des Trainingsbetriebes in einem Umfang von zwölf Stunden wöchentlich in das ohnehin stark beanspruchte Sportforum in Büttgen werde hingegen durch den dortigen Trägerverein als sehr kritisch bewertet. Die Nutzung durch andere Vereine müsste gestrichen werden, einnahmestärkere Fremdnutzungen seien zudem nicht mehr möglich. Die Kosten für einen dauerhaften Umzug der Crash Eagles beziffert der Trägerverein auf 70 000 Euro für Banden, Bodenveränderungen, Markierungen und Tore.