Das IT-System des 540-Betten-Krankenhauses sei weiter außer Betrieb. „Durch den Ausfall der IT-Systeme kam es im Klinikbetrieb zunächst zu einigen Verzögerungen, die mittlerweile weitgehend kompensiert werden.“ Die Sprecherin betonte: „Die medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten war jederzeit gewährleistet.“
Nach bisherigem Ermittlungsstand gab es „keinen Abfluss von Patientendaten“. Die Klinik hatte unmittelbar nach Auftreten erster Fehlermeldungen alle IT-Systeme heruntergefahren, um die Daten zu schützen. Nun laufen die Vorbereitungen, um wieder in den Online-Modus zu gehen und vom „Handbetrieb“ wegzukommen. In der Vergangenheit hatte es vermehrt Hacker-Angriffe gegen Krankenhäuser gegeben. In Neuss sind auch Kräfte des LKA-Cybercrime-Kompetenzentrums und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik vor Ort im Einsatz, wie Dahmen schilderte. Seit Mittwoch kämpfe man rund um die Uhr gegen die Schadsoftware. Die strafrechtliche Verfolgung habe die Staatsanwaltschaft Köln übernommen.