Basketball: Elephants stürmen die Spitze
Nach dem 78:73-Sieg in Leverkusen im Spitzenspiel ist Grevenbroich jetzt Tabellenführer. Am Samstag gegen Iserlohn.
Grevenbroich. Die Konstantin Elephants sind fast schon zweitligareif. Zumindest gewann man im Spiel bei den Leverkusen Giants in der mit 1000 Zuschauern gefüllten Dopatka-Halle diesen Eindruck.
Die Grevenbroicher knöpften den bislang ebenfalls verlustpunktfreien Gastgebern mit dem 78:73-Sieg die ersten Punkte ab und führen die Tabelle der Basketball-Regionalliga nun mit 10:0 Zählern an.
Rund 200 Ele-Fans hatten ihr Team zum schweren Auswärtsspiel begleitet, und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Beide Mannschaften spielten zunächst auf Augenhöhe, nach dem ersten Viertel führte Leverkusen mit 16:15. Die Hausherren erwischten den besseren Start in den zweiten Durchgang, setzten sich zunächst mit vier, später dann mit sieben Punkten ab, doch die Elephants ließen sich nicht abschütteln und kamen zur Pause wieder bis auf 32:35 heran.
Sasa Zivanovic, mit 19 Punkten an diesem Abend bester Punktesammler bei den Grevenbroichern, erzielte im dritten Viertel die ersten Punkte. Doch die Leverkusener waren zu diesem Zeitpunkt noch die präsentere Mannschaft, während der Gast es in der Defensive an der nötigen Aggressivität vermissen ließ.
Aber auch der 43:49-Rückstand war nur von kurzer Dauer. Immer, wenn die Giants kurz Oberwasser zu haben schienen, rissen sich Elephants am Riemen und schlossen wieder auf. Timo Verwimp erzielte wenig später sogar erstmals die Führung für die Gäste (50:49), zum Ende des dritten Durchgangs hatte Grevenbroich dann knapp die Nase vorn (54:53).
Nachdem Anday Ergen nach einem Foul mit dem Hinterkopf auf den Hallenboden aufschlug und nicht mehr weitermachen konnte, die Referees aber keinen Anlass sahen, einzuschreiten, fühlten sich die Elephants offenbar an der Ehre gepackt und machten in der Schlussphase ihre letzten Reserven mobil.
Rund eine Minute vor Schluss führte die Mannschaft von Trainer Heimo Förster mit 72:68, doch es sollte noch lange dauern, bis das Spiel wirklich aus war. Gleich drei Time-outs zögerten das Ende hinaus. Beim Stand von 74:71 für die Elephants konnte Leverkusen nur einen von drei Freiwürfen verwandeln, Timo Verwimp erlöste schließlich sein Team und die Fans, als er die letzten beiden Freiwürfe zum Endstand in den Korb setzte.
Heimo Förster war natürlich hochzufrieden mit seinen Spielern, die bereits am Samstag erneut ran müssen, wenn man die Tabellenführung im Heimspiel gegen Iserlohn (19 Uhr) im Elephants-Dome verteidigen will.
Elephants: Becker, Ergen, Fabian 8, Rodgers 18, Schreiber 6, Verwimp 13, Wojdyla 14, Zivanovic 19, Methner