Handball/TSV Dormagen: „Wir wollen unsere Chance suchen“
Bundesligist TSV Dormagen feilt gegen den haushohen Favoriten Nordhorn an der nächsten Überraschung.
Dormagen. Der Handball-Bundesligist TSV Dormagen hat nach der Zwangspause wegen des verlegten Spiels gegen Göppingen auf den 4. November am Samstag wieder eine scheinbar unlösbare Aufgabe vor der Brust. Mit der HSG Nordhorn kommt der Tabellendritte (12:2 Punkte) ins TSV Sportcenter (15 Uhr).
Doch für Trainer Kai Wandschneider ist die Lage keineswegs aussichtslos: "Die gesamte Mannschaft hat in den letzten Tagen super trainiert. Am Tag der Deutschen Einheit haben auch wir etwas für unsere Einheit getan. Wenn alles zusammenpasst, können wir jeden schlagen. Wir haben zudem an der Überzahl gearbeitet", erklärt Wandschneider weiter.
Zuletzt lief es mit einem Mann mehr auf dem Feld nicht immer so glücklich beim TSV. Allerdings habe sich das Spiel gewandelt, die Überzahl stelle sich angesichts der Schnelligkeit der Abwehrspieler nicht mehr zwingend als Vorteil heraus.
Drei Verletzte werden auch gegen Nordhorn nicht zum Einsatz kommen können: Ingo Meckes klagt weiter über Schulterbeschwerden, Tim Henkel zog sich einen Innenbandanriss im Knie zu und Peter Sieberger machen die alten Fußbeschwerden wieder zu schaffen. Wandschneider: "Schade, gerade Tim hatte zuletzt toll trainiert und er wäre ein sicherer Kandidat für das Spiel gegen Nordhorn gewesen."
Einer, der seine wahre Klasse noch nicht entfalten konnte, mache hingegen gute Fortschritte: Die Entwicklung von Denis Zakharov bewertet der Trainer als sehr positiv. Seine Tore würden dringend benötigt, zuletzt "hatte die Mannschaft Probleme, Tore zu erzielen. Und wenn wir nicht die 28 Treffer erreichen, dann können wir auch nicht als Sieger vom Parkett gehen".
Prinzipiell könne sein Team gegen jeden in der Bundesliga mithalten und "wenn alles passt auch gewinnen." Nordhorn sei natürlich der klare Favorit, aber "wir wollen unsere Chance suchen."