Bezirksliga: FC Büderich setzt verstärkt auf den Faktor Teamgeist
Bezirksligist will vor allem Spieler einbinden, die sich mit dem Verein identifizieren können.
Büderich. Nein, das Wort Aufstieg nimmt Micky Foehde nicht in den Mund. Aber besser als in der vergangenen Bezirksliga-Saison will der Trainer des FC Büderich schon mit seiner Mannschaft abschneiden. „Mehr als Platz sechs sollte es auf jeden Fall werden. Ich kann ja schlecht Rang elf als Ziel ausgeben“, sagt der Coach.
Als Favoriten stuft er Fortuna Dilkrath und den Linner SV ein, Teutonia St. Tönis sei zudem sehr stark und der SC Waldniel der große Unbekannte. „Die haben einen ziemlichen Umbruch eingeleitet — wie wir ja auch. Deswegen ist es so schwer, Voraussagen zu machen.“
Der FC Büderich setzt fortan verstärkt auf den Faktor Teamgeist. Foehde: „Ich will, dass sich das Umfeld und die Zuschauer wieder mit dem Verein identifizieren. Dass jeder Spieler vom Platzwart über den Clubhauswirt bis zur Waschfrau persönlich mit Namen begrüßt werden kann.“
Daher werden auch gleich fünf Spieler aus der eigenen Jugend oder der zweiten Mannschaft nach oben gezogen. Hinzu kommt der Hammer-Transfer des Ex-Büderichers Oliver Thederahn, der vom Oberligisten Turu Düsseldorf an den Eisenbrand wechselt. Auch Dirk Hauswald (VfB Hilden) und Johannes Feldges (SSV Strümp) kehren zu ihren Wurzeln zurück.
„Weit über die Hälfte des Kaders besteht aus echten Büdericher Jungs“, sagt Foehde, der dennoch — oder gerade deswegen — überzeugt ist, dass sein Team besser als in der vergangenen Spielzeit besetzt ist: „Wir sind breiter aufgestellt, haben keine wichtigen Spieler verloren und daher an Qualität gewonnen.“
Mit knapp über 23 Jahren im Schnitt verfüge er über eine sehr junge Mannschaft, die noch lernen müsse. Von durchwachsenen Testspielergebnissen lässt sich Foehde nicht aus der Ruhe bringen: „Ganz klar, wir müssen noch zulegen, insbesondere im Spiel gegen den Ball. Viele antizipieren das Spielgeschehen zu wenig. Zweikämpfe beginnen nicht erst, wenn der Gegner im Ballbesitz ist, dann ist es eigentlich fast schon zu spät.“
Hinzu komme, dass es dem FCB schwer falle, sich richtige Torchancen zu erarbeiten. In Bereichen wie Kondition und Schnelligkeit dagegen sieht der Trainer seine Mannschaft im Vorteil gegenüber der Konkurrenz. „Und das kann sich im Verlauf einer Saison noch auszahlen.“