Fechten: Ein Limbach allein reicht nicht aus
Deutsches Säbelteam wird bei der EM nur Siebter.
Dormagen. Wenn man in einem K.o.-System an Nummer acht gesetzt ist, dann ist allen Beteiligten klar: Spätestens im Viertelfinale ist der Gegner die Nummer eins. Ehe es zu diesem Gefecht kam, musste das deutsche Herrensäbelteam bei den Fecht-Europameisterschaften in Plovdiv aber erst einmal Polen schlagen.
Dies gestaltete sich für die Deutschen mit den beiden Dormagenern Nicolas Limbach und Benedikt Beisheim in den Reihen schwieriger als erwartet. Es bedurfte wieder mal eines überragenden Nicolas Limbach, um nicht zu den Nationen zu gehören, die schließlich die Platzierungen von Rang neun bis 16 ausfechten mussten.
33:40 lag das deutsche Team vor dem letzten Gefecht hinten, ehe Nicolas Limbach noch ein Mal auf die Planche trat. Und er stellte mit seinem 12:1-Sieg den kompletten Kampfverlauf auf den Kopf, so dass am Ende ein 45:41 für Deutschland auf der Anzeigetafel stand.
Doch gegen den Olympiasieger Frankreich folgte dann eine 37:45-Niederlage und somit das Aus vom Medaillentraum. An diesem Ergebnis wird deutlich: Ein Nicolas Limbach allein, der auch in diesem Kampf eine positive Bilanz hatte, reicht nicht, um in die Medaillenränge zu kommen.
In den Platzierungskämpfen folgte ein 39:45 gegen Weißrussland, ehe man sich mit 45:26 gegen Spanien mit dem siebten Platz noch achtbar aus der Affäre zog.