Fußball: SC Kapellen gibt Saison-Heimdebüt
Die Erftstädter empfangen morgen den VfB Homberg. VdS Nievenheim gastiert beim VfB Hilden.
Rhein-Kreis Neuss. Einen Tag früher als ursprünglich geplant, steigt das Heimdebüt des SC Kapellen in der Oberliga-Saison 2014/2015. Die Partie gegen den VfB Homberg wurde auf Samstag (16 Uhr, Erftstadion) vorgezogen, da beide Teams bereits am Dienstag in der ersten Runde des Niederrheinpokals antreten müssen.
„Da haben sich unsere Interessen gedeckt. Ich bin froh, dass es zu dieser Einigung gekommen ist, denn wir wollen natürlich in beiden Spielen erfolgreich sein. Da ist der eine Tag mehr Regeneration schon wichtig“, betont SCK-Trainer Frank Mitschkowski.
Im Pokal müssen die Erftstädter beim Bezirksligisten DJK St. Tönis antreten. Anpfiff ist am Dienstag um 19 Uhr. Am Samstag geht es für die beiden Oberliga-Konkurrenten aber erst einmal darum, einen möglichen Fehlstart zu vermeiden. Sowohl der SC Kapellen (0:3 bei Meister SV Hönnepel-Niedermörmter) als auch der VfB Homberg (1:2 gegen die SSVg Velbert) starteten mit Niederlagen in die Saison.
Doch davon will Mitschkowski kaum eine Woche später nichts mehr wissen: „Wir schauen nach vorne. Wir haben eine Halbzeit lang wirklich nicht gut gespielt uns dann nach der Pause aber deutlich gesteigert. Auch wenn wir in der zweiten Hälfte noch zwei Tore kassiert haben, war wir dort die bessere Mannschaft. Wenn wir an die Leistung dieser 45 Minuten anknüpfen können und das Toreschießen nicht vergessen, haben wir eine gute Chance gegen Homberg“, ist sich der Polizeibeamte sicher und fordert von seiner Mannschaft, „dass sie nun die Chance bekommt, gleich zu zeigen, dass sie mehr drauf hat. Das ist ja das Schöne am Fußball: Du bekommst die Möglichkeit, es im nächsten Spiel besser zu machen.“
Auch bei Gegner Homberg wurden trotz des missglückten Oberligastarts positive Ansätze ausgemacht. Innenverteidiger Patrick Polk zeigte eine engagierte Leistung, behielt auch in brenzligen Situationen die Ruhe und deutete an, dass er der gelb-schwarzen Abwehr zusätzliche Stabilität verleihen kann. Die Partie gegen Velbert war Polks erster Einsatz nach einem Bänderriss. Vor der Saison war Polk aus Herne nach Homberg gewechselt, „um noch ein Jahr konstant in der Oberliga spielen zu können.“
Während die Kapellener bereits am Samstag ihr zweites Spiel der neuen Saison absolvieren, reist Aufsteiger VdS Nievenheim am Sonntag zum ersten Oberliga-Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte zum VfB Hilden (15 Uhr).
„Wir fahren nach dem Auftaktsieg mit viel Selbstvertrauen nach Hilden. Wir hoffen, auch dort etwas mitnehmen zu können“, erklärt Trainer Marko Niestroj. Seine Mannschaft habe mit ihrem couragierten Auftritt gegen TuRu Düsseldorf (1:0) gezeigt, „dass wir in der Liga mithalten können.“
Allerdings gibt Niestroj zu, dass man sich eine solch aufwendige Spielweise nicht jeden Spieltag wird erlauben können: „Wir haben sehr viel investiert und die Spieler waren am Ende wirklich platt. Aber wir hatten auch Chancen zu einem zweiten Tor, was TuRu sicherlich dann den Wind aus den Segeln genommen hätte.“
So musste vor allem der überragende Kelvin Sanchez del Villar im Tor die Punkte festhalten. Da haben die Nievenheimer aber anscheinend einen Vorteil gegenüber Hilden. Dort war der neue Goalie Asterios Karagiannis der große Unglücksrabe, hatte er doch durch einen schweren Patzer in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer von Germania Ratingen ermöglicht. Auch bei den ersten beiden Ratinger Toren war Karagiannis nicht schuldlos.