Fußball: Turbulente Partie am Dormagener Höhenberg

Der TSV Bayer Dormagen dreht gegen den FC Büderich das Spiel binnen 100 Sekunden.

Dormagen. Spiele zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem FC Büderich sind in dieser Saison immer turbulent und gehen am Ende mit 3:2 für den Favoriten aus der Chemiestadt aus. Wie bereits im Hinspiel, als die Dormagener nur mit viel Glück und nach einer Roten Karte gegen den FCB gewinnen konnten, gab es auch beim Rückspiel am Höhenberg eine Partie, in der die Gäste aus Büderich führten und sich den möglichen Sieg innerhalb von 120 Sekunden nehmen ließen. "Heute war hier für uns viel mehr drin", formulierte denn auch ein enttäuschter Gästecoach Micky Foehde nach der Partie. Vor allem zürnte er mit Schiedsrichter Bastian Hain, der "uns einen klaren Elfmeter verweigert hat. Darüber hinaus hatten wir gute Möglichkeiten hier das Spiel schon vorzeitig zu entscheiden." Damit spielte Foehde auf die beste Phase seiner Mannschaft an, die ab der 50. Minute das Heft in Dormagen in die Hand genommen hatte und nach dem 2:1 (68.) durch den zweiten Treffer von Kevin Dauser weitere gute Einschusschancen hatte. Doch wie es im Fußball mal so geht, wenn vorne die Möglichkeiten nicht genutzt werden, rächt sich das hitnen. Und so wurde nur sieben Minuten nach der Gästeführung der eingewechselte Akar Erciment im Büdericher Strafraum freigespielt und konnte von FCB-Torhüter Marc Rüttgens nur noch regelwidrig gestoppt werden. Die Elfmeterchance ließ sich Stefan Volk (75.) nicht entgehen. In den Schockzustand bei den Gäste setzten die Gastgeber nur 100 Sekunden später den nächsten erfolgreichen Angriff und drehten durch den Treffer von Farid Ahmad (77.) eine Partie, die ihnen zuvor aus den Händen zu gleiten schien. "Wir haben heute nicht gut gespielt, standen zu weit weg von den Leuten und waren nicht aggressiv genug. Die individuelle Klasse hat heute den Ausschlag gegeben, auch wenn der Sieg sicherlich glücklich ist", erklärte TSV-Trainer Uwe Kühn nach der Partie, in der Jens Skrypzyk seine Farben in der 30. Minute in Führung gebracht hatte. Kevin Dauser glich per Foulelfmeter in der 40. Minute aus.