Fußball: TuS Bösinghoven findet nicht ins Spiel

Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Jeschke unterliegt dem SV Straelen mit 2:4. Stefan Galster fliegt vom Platz.

Bösinghoven. Der TuS Bösinghoven hat in der Fußball-Niederrheinliga seine erste Heimniederlage hinnehmen müssen. Gegen den SV Straelen fand der Gastgeber über eine Stunde lang nicht in Spiel und wachte erst nach dem 0:3-Rückstand auf, doch zu spät um die 2:4-Niederlage noch zu verhindern.

Bösinghoven fand von Beginn an nicht richtig in die Zweikämpfe und ließ dem SV Straelen zu viel Platz. Die Gäste nutzen die Räume, ging zunächst nach einem Freistoß von Timo Hoffstadt mit 1:0 in Führung. Dann hatte Philipp Brouwers zu viel Raum und erhöhte auf 2:0 für die Gäste (13.). „Alle zusammen jetzt“, versuchte TuS-Kapitän Roberto Gambino sein Team anzufeuern, doch erst nach 30 Minuten brachten Angriffe über die Außen ein wenig Gefahr vor das Straelener Tor.

TuS-Coach Wolfgang Jeschke brachte zur Pause Kerim Gürdal für den blass gebliebenen Kevin Dauser und erhöhte das Risiko. Zu schnell verloren die Hausherren jedoch die Bälle im Mittelfeld und sahen sich dann den schnellen Kontern der Gäste ausgesetzt. Besonders Philipp Brouwers bekamen die TuS-Spieler nie unter Kontrolle. Das 3:0 für den SVS machte TuS-Keeper Marco Schmitz mit einem kapitalen Fehler möglich: Einen harmlose Flanke von Sebastian Ludwik ließ der Schmitz durch die Hände ins Tor gleiten (65.).

Erst danach wachten die Hausherren auf, waren nun deutlich aggressiver. Nur 60 Sekunden nach dem 0:3 verkürzte Özer auf 1:3. Gürdal scheiterte noch am Pfosten, dafür machte Palikuca per Kopf den Anschlusstreffer (83.). Bösinghoven wollte nun den Ausgleich, der SVS konterte: Stefan Galster foulte an der Strafraumkante, um das 2:4 zu verhindern und flog dafür vom Platz.

Eine umstrittene Entscheidung. „Die Rote Karte kann ich nicht nachvollziehen“, sagte Wolfgang Jeschke. Mit dem nächsten Konter stellte Straelen den Endstand von 4:2 her. „So darf man nicht ins Spiel gehen, Straelen hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt und verdient gewonnen“, sagte der Tus-Coach.